LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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gebracht wird, dass der Verzehr einer Lebensmittelkategorie, eines Lebensmittels<br />
oder eines Lebensmittelbestandteils einen risikofaktor für<br />
die entwicklung einer krankheit beim menschen deutlich senkt.<br />
artikel 10, abs. 1 dieser Verordnung sieht ein grundsätzliches Verbot<br />
gesundheitsbezogener angaben auf Lebensmitteln vor (Ø Verbotsprinzip<br />
mit erlaubnisvorbehalt). die Voraussetzungen, um dennoch gesundheitsbezogene<br />
angaben verwenden zu können, werden durch die Verordnung<br />
genau geregelt. die Zulassung einer bestimmten aussage kann<br />
jedenfalls nur auf der basis gesicherter wissenschaftlicher beweise erteilt<br />
werden.<br />
es gibt zwei arten der Zulassung:<br />
ein einzelzulassungsverfahren ist zwingend vorgeschrieben bei „angaben<br />
über die Verringerung eines krankheitsrisikos“ sowie bei „angaben<br />
über die entwicklung und die gesundheit von kindern“ (art. 14 der Verordnung).<br />
„andere gesundheitsbezogene angaben“ erlangen durch die aufnahme<br />
in eine gemeinschaftsliste nach art. 13 abs. 3 der Verordnung eine Zulassung.<br />
der jeweilige aktuelle stand dieser Listen nach art. 13 und 14 kann auf<br />
folgende eu-Homepage abgerufen werden: http://ec.europa.eu/nuhclaims/.<br />
Verbesserung des Geschmacks und des Aromas<br />
in diesem Zusammenhang wäre einmal zu überlegen, wann „schmeckt“<br />
ein Lebensmittel? das wird durch die sensorischen eigenschaften eines<br />
Lebensmittels bestimmt. der sensorische gesamteindruck entsteht aus<br />
folgenden teilaspekten und wird durch alle unsere sinne erfasst:<br />
Sehsinn: optische reize bzw. visueller eindruck. Üblicherweise der erste<br />
sinneskontakt mit einem Lebensmittel.<br />
Tastsinn: Haptische reize – tasten, greifen, begreifen eines Lebensmittels<br />
Gehörsinn: akustische reize beim beißen – knusprig, weich, hart, usw.<br />
Geruchssinn: reize, die in der nase durch aromastoffe ausgelöst werden.<br />
Geschmacksinn: sinnesreize, die im mund und rachenraum ausgelöst<br />
werden. grundgeschmacksarten werden durch geschmacksstoffe in<br />
den Papillen auf der Zungenoberfläche ausgelöst. Folgende grundgeschmacksrichtungen<br />
werden unterschieden:<br />
■ süß: die entwicklung dieser grundgeschmacksart war wahrscheinlich<br />
evolutionshistorisch zur erkennung kalorienreicher nahrung von bedeutung.<br />
AK-Infoservice 13