LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
milch ist kein saures Lebensmittel, trotzdem wird sie aber größtenteils nur<br />
pasteurisiert. die Haltbarkeit von ð pasteurisierter Milch ist deshalb im gegensatz<br />
zu ð Sterilmilch (H-Milch) wesentlich kürzer.<br />
im Übrigen gelten die gleichen gesetzmäßigkeiten wie bei der Hitzesterilisation.<br />
Blanchieren<br />
ist eine Wärmebehandlung von rohstoffen mit heißem Wasser oder dampf<br />
bei ca. 60-75°C während einiger minuten. sie wird vor dem tiefgefrieren<br />
oder der trocknung angewandt, um rohstoffeigene enzyme zu inaktivieren.<br />
eventuelles blanchieren vor einer Hitzesterilisation hat die aufgabe,<br />
die Luft aus den rohstoffen zu entfernen.<br />
Biologische Konservierung<br />
die ð Fermentation von Lebensmitteln kann nicht nur zur garung verwendet<br />
werden. durch die bildung bestimmter stoffwechselprodukte<br />
durch „gute“ mikroorganismen wird das Wachstum schädlicher (Ø pathogener)<br />
mikroorganismen unterdrückt. solche Produkte können organische<br />
säuren (z.b. milchsäure) sein. ihre bildung stabilisiert viele fermentierte<br />
milch- und sauergemüseprodukte (z.b. sauerkraut). auch der<br />
durch Hefen gebildete alkohol wirkt hemmend auf bakterien.<br />
Chemische Konservierung<br />
bei der chemischen konservierung werden durch zugesetzte stoffe (Ø<br />
chemische Konservierungsmittel) mikroorganismen direkt geschädigt und<br />
abgetötet. inhaltsstoffe von Lebensmitteln werden im allgemeinen nicht<br />
beeinträchtigt. entgegen der weitverbreiteten meinung hat die chemische<br />
konservierung keine große bedeutung. im supermarkt finden sich wenige,<br />
chemisch konservierte Lebensmittel, die darüber hinaus in der täglichen<br />
ernährung keine große rolle spielen (z.b. Feinkostprodukte). grundnahrungsmittel<br />
(ausgenommen schnittbrot) und babykost dürfen generell<br />
nicht chemisch konserviert werden.<br />
in den augen der konsumenten haben chemische konservierungsmittel<br />
ein sehr schlechtes image, obwohl sie zu den am besten untersuchten<br />
Zusatzstoffen zählen und direkt auf die mikroorgansimen einwirken ohne<br />
Lebensmittelinhaltsstoffe zu beeinflussen.<br />
im weitesten sinn können auch ð Pökeln und ð Räuchern von Fleisch<br />
und Fleischwaren als chemische konservierung bezeichnet werden.<br />
AK-Infoservice 29