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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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die gewinnung erfolgt durch so genanntes ausschmelzen. das ausgelassene<br />

Fett wird gegebenenfalls vom fetthaltigen bindegewebe durch<br />

absetzenlassen, Pressen oder Zentrifugieren getrennt. es werden keine<br />

aromastoffe, konservierungsmittel oder andere Zusatzstoffe - ausgenommen<br />

antioxidantien - zugefügt.<br />

Schweinefett wird durch auslassen/ausschmelzen von schweinefettgewebe<br />

in kesseln hergestellt. die einhaltung einer niedrigen schmelztemperatur<br />

wirkt sich auf das typische schmalzaroma aus. die Verarbeitung<br />

unterschiedlicher Fettgewebe (rückenspeck mit bauchfilz) hat einfluss<br />

auf die endkonsistenz. Je heller die Farbe, umso besser die Qualität des<br />

Fettes. der Wassergehalt liegt nicht höher als 0,5%. Handelsübliches<br />

schmalz wird nicht raffiniert, ausgenommen sind Fette zur industriellen<br />

Weiterverarbeitung.<br />

Grammeln (Grieben) werden aus dem darmfett des schweines gewonnen,<br />

wobei es sich hier um die zurückbleibenden gewebsteile nach dem<br />

auslassen des Fettes handelt. der Fettgehalt beträgt mindestens 20%.<br />

Bratenschmalz (Bratenfett) entsteht als nebenprodukt beim braten<br />

von schweinefleisch.<br />

Grammelschmalz ist schmalz, in dem die anfallenden grammeln belassen<br />

werden.<br />

Rindertalg wird in Vakuum, im Wasserbad oder in doppelwandigen<br />

kesseln ausgeschmolzen. talge sind spröde, mattgelb und weisen einen<br />

typischen talggeruch auf. Feiner talg ist auch als Premier Jus bekannt.<br />

dieser wird aus dem nierenfettgewebe (nierenstollen) und aus dem<br />

beim Zerlegen von Fleisch anfallenden Fett (Ø Zerlegefett) gewonnen.<br />

aufgrund des Fehlens natürlicher antioxidantien ist rindertalg trotz des<br />

hohen anteils an gesättigten Fettsäuren (ca. 45-68%) anfällig gegenüber<br />

einer oxidativen Veränderung. des Weiteren liegt ein gewisser Prozentsatz<br />

der gesättigten Fettsäuren in trans-Form vor. der Zusatz von antioxidantien<br />

ist erlaubt.<br />

Gänsefett wird ausschließlich unter auslassen des gesamten Fettgewebes<br />

der Hausgans ausgelassen.<br />

Seetieröle (Walöle, Fischöle) haben als speiseöle keine bedeutung.<br />

sie werden allerdings in gehärteter, raffinierter Form für diverse Lebensmittel<br />

eingesetzt.<br />

84 AK-Infoservice

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