LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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mozzarella (25-45% F.i.t.) ist ein ungereifter, rindenloser aus pasteurisierter<br />
milch hergestellter käse unter Zugabe von milchsäurebakterien und/<br />
oder organischen säuren (milchsäure, Zitronensäure). die bruchmasse<br />
wird in der molke gesäuert, erhitzt, geformt und gesalzen. der käse in unterschiedlichen<br />
Formen produziert, wird in aufgusslake in kunststoffbeutel<br />
abgefüllt oder in Folie abgepackt.<br />
Schmelzkäse wird aus Labkäse (vorwiegend Hart- und schnittkäse<br />
aufgrund guter schmelzeigenschaften) durch einen wärmeinduzierten<br />
schmelzprozess mittels schmelzsalzen (Ø Citrate, Laktate, Phosphate)<br />
zu einer homogenen masse vermischt. der reifegrad (relativer kaseingehalt)<br />
der hierfür eingesetzten rohware spielt eine besondere rolle<br />
für den Verlauf des schmelzprozesses. schmelzkäse ist vor allem durch<br />
seine lange Haltbarkeit und streichfähigkeit ein beliebtes Produkt.<br />
Molke<br />
molke (Ø milchserum) wird als nebenprodukt bei der vollständigen oder<br />
teilweisen abscheidung des Poteins und des Fettes aus milch gewonnen.<br />
süßmolke entsteht bei der käseherstellung durch abscheiden des<br />
milcheiweißes (Ø kasein) durch Labeinwirkung<br />
sauermolke entsteht durch abscheiden von milcheiweiß bei überwiegender<br />
säureeinwirkung.<br />
molke hatte früher kaum bedeutung, war hauptsächlich abfallprodukt<br />
oder wurde der tierernährung zugeführt. aufgrund seiner wertvollen inhaltsstoffe<br />
und technologischen eignung gewinnt molke auch an bedeutung<br />
als Lebensmittel.<br />
als Trinkmolke wird pasteurisierte süßmolke oder technisch oder<br />
fermentativ gesäuerte molke verwendet. die Fermentation erfolgt mit<br />
milchsäurebakterien. die technische säuerung erfolgt mit Zitronen-,<br />
milchsäure oder apfelsäure. eine abschließende Wärmebehandlung ist<br />
möglich und wird gekennzeichnet.<br />
Molkemischerzeugnisse<br />
diese Produkte werden aus trinkmolke unter Zugabe von Früchten oder<br />
Fruchtzubereitungen, Zucker oder Zuckerarten und süßungsmitteln oder<br />
gewürzen hergestellt. Zur süßung können auch Fruchtsaftkonzentrate<br />
verwendet werden. der gehalt an Früchten in molkenmischerzeugnissen<br />
beträgt mindestens 5 % gerechnet auf die frische Frucht. ausgenommen<br />
davon sind Zitrusfrüchte, deren anteil mindestens 2 % beträgt. es<br />
können auch zusätzlich schalenöle verwendet werden.<br />
112 AK-Infoservice