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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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gen müssen, bis sie eine verzehrfertige, aber dafür frisch schmeckende<br />

speise auf dem teller haben; oder in eine höhere stufe und eventuell<br />

daraus resultierende, sensorische nachteile in kauf nehmen. Für diese<br />

„bequemlichkeit“ ist ein entsprechender „Preis“ zu bezahlen. drückt<br />

sich dieser Preis nicht in höheren geldwerten aus, um möglichst schonende,<br />

aber teurere Haltbarkeitsmethoden verwenden zu können und<br />

möglichst kurze Haltbarkeitsfristen einzuhalten; wird der Preis über die<br />

geringere Qualität zu bezahlen sein.<br />

die aufbereitung und Zubereitung (garung) der Lebensmittel erfolgen<br />

im großtechnischen maßstab grundsätzlich nach den gleichen gesetzmäßigkeiten<br />

und mit den gleichen garprozessen wie in der Haushaltsküche.<br />

Üblicherweise werden aber im Haushalt die speisen unmittelbar<br />

nach ihrer Zubereitung verzehrt. bei Convenience-Produkten liegt<br />

hingegen zwischen der Verarbeitung bzw. der garung im Produktionsbetrieb<br />

und dem Verzehr eine mehr oder weniger große, zeitliche<br />

und räumliche spanne. bedingt durch die bestehenden Handels- und<br />

Verteilungsstrukturen entsteht der druck diese spannen immer weiter<br />

auszudehnen.<br />

Je höher der Zubereitungs- bzw. Convenience-grad ist, umso geringer<br />

haltbar und lagerfähig sind aber Lebensmittel. Zusätzlich zur garung<br />

müssen deshalb bei allen Convenience-Produkten entsprechende Haltbarmachungs-<br />

und stabilisierungsmaßnahmen getroffen werden. Zur<br />

erhaltung der ernährungsphysiologischen und sensorischen Qualität<br />

der Lebensmittel sollten diese zusätzlichen maßnahmen selbstverständlich<br />

so schonend als möglich erfolgen. neben der optimierung konventioneller<br />

konservierungstechniken bietet die moderne Lebensmitteltechnik<br />

viele neue methoden an, um dieses Ziel zu erreichen. in den letzten<br />

Jahrzehnten wurden mehr neue Haltbarkeitsprinzipien und -methoden<br />

eingeführt als in den Jahrtausenden vorher. trotzdem werden Fertiggerichte<br />

in vielen Fällen nicht an die Qualität frisch gekochter speisen heran<br />

kommen. Vor allem dann nicht, wenn die Lagerzeiten immer weiter<br />

ausgedehnt werden. selbst beim teuersten und schonendsten Haltbarkeitsverfahren<br />

bleibt die schon oben erwähnte tatsache bestehen, dass<br />

jeder tag Lagerung eine mehr oder weniger große einbuße hinsichtlich<br />

der ernährungsphysiologischen und sensorischen Qualität ergibt.<br />

Zwei weitere Faktoren können die sensorischen eigenschaften von Convenience-Produkten<br />

im Vergleich zu frisch zubereiteten speisen beeinträchtigen:<br />

AK-Infoservice 33

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