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LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG

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telproduzenten gerne gebrauch. Verboten war klarerweise schon immer<br />

eine Färbung zur täuschung, indem beispielsweis eine höherwertige Ware<br />

vorgespiegelt wird.<br />

Früher wurden vor allem natürliche Farbstoffe bzw. färbende Lebensmittel<br />

(z.b. safran, kurkuma, Paprika) für diesen Zweck eingesetzt. der nachteil<br />

natürlicher Farbstoffe ist ihre geringe stabilität bei der Verarbeitung und<br />

Lagerung. deshalb wurden in weiterer Folge auch künstliche Farbstoffe<br />

zugelassen.<br />

in den letzten Jahren lässt sich wieder ein gegenteiliger trend beobachten,<br />

nämlich weg von synthetischen Farbstoffen (z.b.: azofarbstoffe), hin zu<br />

„natürlichen“ Farbstoffen (z.b.: bestimmte extrakte) und zur Verwendung<br />

„natürlicher“ Lebensmittel mit färbenden eigenschaften (z.b.: Lebensmittelkonzentrate).<br />

die klare abgrenzung zwischen deklarationspflichtigen, natürlichen Farbstoffen<br />

und den nicht deklarationspflichtigen „Lebensmitteln mit färbenden<br />

eigenschaften“ ist schwierig und rechtlich noch nicht vollkommen abgeklärt.<br />

die neue Verordnung über Lebensmittelzusatzstoffe, laut welcher<br />

bei einer Verwendung der künstlichen Farbstoffe gelborange s (e 110),<br />

Chinolingelb (e 104), azorubin (e 122), allurarot aC (e 129), tartrazin (e<br />

102) und Cochenillerot a (e 124) die zusätzliche angabe „kann Aktivität<br />

und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ gemacht werden muss,<br />

verstärkt im europäischen raum die tendenz bzw. die Forschung und<br />

entwicklung, um künstlichen Farbstoffe durch „natürliche“ Färbemittel zu<br />

ersetzen.<br />

einzelne Lebensmittel bzw. Lebensmittel kategorien<br />

und ihre Herstellung<br />

Getreideprodukte<br />

Weltweit zählen die körnerfrüchte der diversen getreidearten zu den<br />

wichtigsten nahrungsmitteln, vor allem hinsichtlich der deckung des<br />

energiebedarfes. erst durch ihre kultivierung konnten die ackerbaukulturen<br />

entstehen und der damit verbundene aufstieg der menschheit<br />

zustande kommen. eine weitere Voraussetzung war die entwicklung geeigneter<br />

bearbeitungsverfahren, um die nicht direkt verzehrbaren getreidekörner<br />

zugänglich und verwertbar zu machen. Für jede getreideart<br />

wurden ganz spezifische methoden und Produkte entwickelt. in abhän-<br />

AK-Infoservice 43

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