LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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aromastoffe zu bilden. nach der anschließenden trocknung und röstung<br />
werden die samen geschält und zur Kakaomasse vermahlen.<br />
Für die Herstellung von Kakaopulver wird die masse noch mit alkalisierungsmitteln<br />
(Ø Pottasche oder kalilauge) behandelt, um die bei der Fermentation<br />
gebildeten säuren zu neutralisieren, Farbstoffe zu bilden und die<br />
Löslichkeit zu verbessern. aus der alkalisierten kakaomasse wird durch<br />
Pressen das Fett entfernt. die dabei erhaltene Kakaobutter wird für die<br />
schokoladeherstellung weiterverwendet. der zurückbleibende Kakaopresskuchen,<br />
der immer noch 20% Fett (bzw. 8% bei magerkakao) enthält,<br />
wird sehr fein zu Kakaopulver vermahlen. dieses findet als Halbfabrikat<br />
in der Lebensmittelindustrie, aber auch als endprodukt für den<br />
konsumenten vielerlei Verwendung, wie z. b. zur Herstellung von Kakao<br />
oder Nougatmassen (brotaufstriche). Letztere sind fein vermahlene Zubereitungen<br />
aus Zucker, kakaopulver, Haselnüssen und Würzstoffen.<br />
Schokolade<br />
schokoladen werden hergestellt aus kakaomasse, kakaopulver und Zucker<br />
oder Zuckerarten mit oder ohne Zusatz von kakaobutter. es müssen<br />
mind. 35 % gesamtkakaotrockenmasse, davon mind. 18 % kakaobutter<br />
und mind. 14 % fettfreie kakaotrockenmasse enthalten sein.<br />
Zur Produktion von Schokolade werden kakaomasse, kakaobutter, Zucker,<br />
aromagebende stoffe und der emulgator Lecithin in einem aufwändigen<br />
Verfahren zu einer einheitlichen masse verarbeitet. neben kakaobutter<br />
dürfen bis zu 5% andere, spezielle Pflanzenfette mitverwendet werden. das<br />
muss aber auf der Verpackung kenntlich gemacht werden. die grundstoffe<br />
– ausgenommen die Fettmasse – werden zuerst mit Walzwerken sehr<br />
fein vermahlen und dann durch „Chonchieren“ einem Veredelungsprozess<br />
unterworfen. bei dieser mechanischen bearbeitung des Chonchierens wird<br />
die kakaobutter vorgelegt und langsam die anderen bestandteile eingearbeitet.<br />
aus der ursprünglich krümeligen masse entsteht eine einheitliche,<br />
plastische masse. gleichzeitig werden unerwünschte aromabestandteile<br />
ausgetragen. Zum abschluss wird die schokolade „temperiert“, d. h. die<br />
kakaobutter wird vorkristallisiert, damit die schokolade beim ausformen<br />
gleichmäßig erstarrt und während der Lagerung keinen unschönen Fettreif<br />
an der oberfläche bildet. dabei handelt es sich um ausgetretene kakaobutter,<br />
welche an der oberfläche zu mikroskopisch kleinen kristallen<br />
erstarrt. dieser Fettreif ist oft auf schokolade oder schokoladeprodukten<br />
zu be obachten, die lange oder zu warm gelagert wurden. der optische eindruck<br />
wird dadurch zwar beeinträchtigt, ist aber sonst völlig unbedenklich.<br />
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