LEBENSMITTELPRODUKTION UND -VERARBEITUNG
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Milchfett-Produkte<br />
Rahm<br />
bei der bearbeitung von milch kann Fett in unterschiedlichen mengen<br />
entfernt (Øfettarme oder fettfreie milch) oder aufkonzentriert werden.<br />
dies geschieht durch so genannte entrahmung (Ø separieren, Zentrifugieren),<br />
eine mechanische auftrennung in entrahmte milch und rahm.<br />
Hierbei muss die milch sehr schonend (z.b. möglichst geringer einwirkung<br />
mechanischer kräfte und möglichst geringer Lufteintrag) behandelt<br />
werden, weil dies einen großen einfluss auf den erzeugten rahm hat.<br />
rahm wird durch Pasteurisation (85-110°C) haltbar gemacht. esL-rahm<br />
mit einer längeren Haltbarkeit wird bei etwa 135°C erhitzt.<br />
der Fettgehalt variiert je nach milchfettprodukt: Kaffeeobers mit mind.<br />
10% Fett, Schlagobers mind. 30% Fett und Schlagobers (extra<br />
schlagfähig) mit mind. 36% Fett.<br />
um die schaumstabilität zu verbessern, können prinzipiell Zusätze, wie<br />
Carrageen, stärke oder agar-agar verwendet werden. Je höher der Fettgehalt,<br />
umso besser ist die aufschlagfähigkeit. um den Fettgehalt zu reduzieren,<br />
eignen sich Zutaten wie molkenproteine, kaseinate oder gelatine.<br />
auch bei schlagobers gibt es eine ultrahocherhitzte Form, nämlich<br />
Haltbar-schlagobers, mit einem mindestfettgehalt von 32%, der mehrere<br />
Wochen ungekühlt lagerfähig ist.<br />
Butter<br />
butter (streichfett) ist eine Wasser in Fett-emulsion (W/o), welche durch<br />
ihre feste, plastische beschaffenheit gekennzeichnet ist und ausschließlich<br />
aus milch (kuhmilch) stammt. Falls andere tierarten verwendet werden,<br />
muss das entsprechend gekennzeichnet werden. die Herstellung<br />
von butter kann sowohl kontinuierlich oder chargenweise durch Verbutterung<br />
von rahm erfolgen. es tritt eine emulsionsumkehr von der o/Wemulsion<br />
des rahms in eine W/o-emulsion bei butter ein. der Wasseranteil<br />
in butter beträgt 20 %.<br />
rahm wird solange geschlagen bis das butterkorn entsteht, anschließend<br />
wird die buttermilch getrennt und die zurückbleibende masse so<br />
lange geknetet bis sich eine homogene masse bildet. aufgrund der Herstellung<br />
kann zwischen süßrahm- und sauerrahmbutter unterscheiden<br />
werden. bei Sauerrahmbutter werden milchsäurebakterien zur säuerung<br />
des rahms verwendet. diese wandeln Laktose zu milchsäure und<br />
aromakomponenten um. Süßrahmbutter wird aus nicht fermentiertem<br />
rahm (d.h. ohne Zugabe von reifungsbakterien) und erforderlichenfalls<br />
mittels Zusatz von buttermilch hergestellt.<br />
AK-Infoservice103