DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

Darstellung der Interviewergebnisse Cornelia Fasching
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die Herkunftsfamilie geht. […] Oder wenn es um ein ungeborenes Kind ginge,
da sind auch die Sätze oder Rituale ähnlich, oder wenn es um eine nicht wirk-
lich ganz vollzogene Trennung geht, dann wiederholen sich auch da die Sätze,
also wenn es darum geht, dass in der Aufstellung das innere Kind auftaucht,
dann sind das auch wieder ähnliche Sätze“ (Apn5).
„Und zwar, wenn es darum geht, dass oft so Klienten in so eine angepasst, ir-
gendwann einmal aufgehört haben, so zwischen drei und sechs Jahren, dass
sie das jetzt, dieses angepasst sein, damit er geliebt wird. Und dieses Brav
sein, dass uns dann allen so lange nachhängt, das was bei ganz vielen Men-
schen nachhängt. Um geliebt zu werden ist man ganz brav und schmeißt ei-
gentlich sein ganzes Leben weg, mehr oder weniger“ (Apn7).
„…vielleicht beim Thema Abtreibung. Das ist eines, wo ich weiß, dass es ganz
wichtig ist, dass der das ansprechen kann, was deren Teil ist und dass er das
Kind sieht, das ist eigentlich der einzige Punkt“ (Apn8).
8.7. Zusammenfassung
Ingesamt ergibt die Interviewanalyse keine fundamentalen Abweichungen von den Grund-
strukturen der Aufstellungsarbeit, wie sie in der zugrunde liegenden Forschung erarbeitet
wurde. Das heißt die interviewten Aufstellungsleiter wenden die Grundstrukturen und grund-
sätzlichen Methoden, die sie im Laufe ihrer Ausbildung erlernt haben in ihrer Arbeit an.
In der konkreten Ausführung der jeweiligen Methode jedoch lassen sich einige Unterschiede
feststellen.
So kommt Hellingers Drei-Fragen-Schema in der Praxis der interviewten Aufstellungsleiter
kaum zur Anwendung, die Gespräche jedoch ähneln den von ihm gegebenen Beispielen
(z.B. Hellinger, 2000a). In den Vorgesprächen der Interviewpartner, die in den SySt ausge-
bildet sind wird bezüglich der Fragetechnik nur äußerst selten auf den lösungsorientierten
Ansatz von Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer zurückgegriffen.
„Durch Fragen [...] sonst beobachten von der Körpersprache, man kann sofort
schauen, wo eine Reaktion da ist, wo eine gewisse Berührung da ist oder wo
sich die Haltung oder die Stimme verändert und ähnliches“ (Apn6)