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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Theorie der Aufstellungsarbeit in Systemen Cornelia Fasching<br />

Um Repräsentanten, die eine besonders schwere Rolle haben zu unterstützen, können hin-<br />

ter den jeweiligen Repräsentanten weitere Elemente gestellt werden. In diesem Zusammen-<br />

hang findet auch die kataleptische Hand wieder Anwendung, die dabei die Wurzeln des Rep-<br />

räsentanten – das heißt dessen Ahnenlinie, oder bei Organisationen die Gründer – oder un-<br />

terstützende Ressourcen repräsentiert (Sparrer, 2006, S. 119). Dabei ist es für die SySt un-<br />

erheblich wer diese Ressource darstellt (Sparrer, 2006, S. 179).<br />

Prozessarbeit<br />

Geht es einzelnen Repräsentanten nach dem Umstellen und Dazustellen nicht besser, so<br />

folgen Interventionen der Prozessarbeit (Sparrer, 2006, S. 116). Diese können grundsätzlich<br />

in zwei Arten eingeteilt werden. Die eine Art der Intervention hat zum Ziel Vermengtes wieder<br />

zu teilen und zu unterscheiden. Die andere zielt darauf ab Ausgeschlossenes wieder in das<br />

System einzubeziehen. Dazu gehört auch die Verwendung ritueller Sätze. Mithilfe ritueller<br />

Sätze, kann all dies wieder einbezogen werden, was zuvor durch das System negiert, ver-<br />

gessen oder nicht gesehen wurde. Dabei werden im Rahmen der SySt Vorschläge für diese<br />

Sätze unterbreitet, welche die Repräsentanten als Modell nehmen können für einen hilfrei-<br />

chen Satz, mit Ihren eigenen Worten formuliert, wenn sie dazu bereit sind (Sparrer, 2006, S.<br />

117).<br />

6.2.3. Lösungsbild<br />

Im Abschnitt des Lösungsbildes wird erklärt worin das Ziel einer Aufstellung liegt und wie<br />

eine Lösung erkannt werden kann bzw. wie der Klient in die Aufstellung einbezogen wird.<br />

Ziel / Lösung<br />

Die Systemischen Strukturaufstellungen vermitteln dem Klienten die Lösung als den Beginn<br />

und nicht das Ende eines Prozesses (Sparrer, 2006, S. 16). So zielen die SySt darauf ab<br />

- einen Überblick über das abgebildete System zu gewinnen,<br />

- es von einer Außenperspektive betrachten zu können, es also zu externalisieren,<br />

- Klarheit zu fördern, indem die Systemelemente Kategorien zugeordnet werden,<br />

- symbolische Veränderungen zu tätigen und deren Auswirkungen zu prüfen,<br />

- Auswirkungen von Maßnahmen zu testen,<br />

- neue Aspekte die bislang übersehen wurden, für das Anliegen aber wichtig sind, zu<br />

entdecken,<br />

- hilfreiche Interventionen, die zu einer Lösung führen zu finden und<br />

- eine mögliche Lösung zu erfahren, also sie am eigenen Körper zu erleben (Sparrer,<br />

2006, S. 16)<br />

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