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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Entwicklung der Forschungsfrage Cornelia Fasching<br />

Diagnosen, Vorhersagen und kausale Interventionen verzichtet wird und so anstelle einer<br />

allgemein gültigen Indikationsstellung die subjektive Problemdarstellung des Klienten tritt, auf<br />

die mit viablen Interventionen reagiert wird (Ludewig, 2000, S. 460).<br />

Nun drängt sich die Frage auf, inwieweit Aufstellungsleiter diese Ratschläge umsetzen und<br />

ihre Arbeit nach eigenen Vorstellungen gestalten und vom Gelernten abwandeln. Daraus<br />

leitet sich die Forschungsfrage ab, die in der vorliegenden Diplomarbeit beantwortet wird:<br />

Welche Unterschiede zwischen Theorie und Anwendung finden sich in der Er-<br />

fahrungswelt österreichischer Aufstellungsleiter bezogen auf Aufstellungsarbeit<br />

in Systemen?<br />

Die Erarbeitung der Unterschiede zwischen Theorie und Anwendung beschränkt sich auf-<br />

grund der verwendeten Methode und der unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen in ver-<br />

schiedenen Ländern auf die Arbeit inländischer Aufsteller. Da Österreich sowohl das Heimat-<br />

land als auch das Studienland der Autorin ist werden Aufsteller befragt, die den Mittelpunkt<br />

ihrer Arbeit in Österreich ansiedeln.<br />

Diese Diplomarbeit wird im Rahmen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums abgehan-<br />

delt. So wirft der vorliegende Forschungsgegenstand die Frage nach der Relevanz für diese<br />

wissenschaftliche Richtung auf, da Aufstellungen in Systemen ursprünglich in der Familien-<br />

therapie eingesetzt worden sind und in diesem Bereich immer noch sehr große Anwendung<br />

finden (Sparrer, 2006, S. 40).<br />

In Aufstellungen werden die für die Problemstellung relevanten sozialen Systeme abgebildet<br />

um Veränderungen in diesen anzuregen. Dabei ist relevant, dass soziale Systeme nicht un-<br />

abhängig voneinander betrachtet werden können, da sie durch Beziehungen untereinander,<br />

miteinander verknüpft sind. So ziehen Veränderungen oder Unregelmäßigkeiten in einen<br />

System, Konsequenzen für andere Systeme mit sich. Deswegen bekommen Konflikte im<br />

Familiensystem Relevanz für das Organisationssystem und umgekehrt (Ruppert, 2001, S.<br />

24, zitiert nach Schneidhofer, 2002, S. 22).<br />

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