DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

Anhang Cornelia Fasching
A
Würde ich jetzt sagen, nein, ich meine, in der Regel beginnen sie bei den Eltern, aber
wenn jetzt jemand bei sich beginnt, ist das auch in Ordnung und das kann auch
manchmal eine Bedeutung haben, aber man darf das auch nicht überbedeuten.
I Könnte man sagen es ist einfach verschieden?
A Ja.
I Richtet sich das nach irgendwelchen Kriterien?
A Sie meinen jetzt, wenn er ausgewählt hat, wie er sie dann zueinander in Bezug stellt?
I
Eher wenn er sie ausgewählt hat, wenn die jetzt dastehen, angenommen es stehen
fünf Leute da und ihnen wurde bereits ihre Rolle zugewiesen, zu wem gehe ich als ers-
ter hin und stelle ihn ins System?
A Also ich würde sagen, das überlasse ich schon dem Klienten.
I Aha, ok. Der Klient hat die Leute ins Bild gestellt, was zeigt dieses Bild?
A Also es zeigt mir, wie die Person, das worum es ihr geht, innerlich dargestellt hat.
I Ist das immer richtig?
A
Also ich würde sagen es ist so lange richtig, so lange die Person nicht vorher mental
versucht hat es sich vorzustellen. Also wenn man sich es vorstellt vorher, wie immer
man das jetzt nennen möchte, sich Gedanken macht, dann besteht schon die Gefahr,
dass man es nicht richtig aufstellt, aber wenn man es wirklich nach dem Gefühl macht,
dann ist meine Erfahrung, dass das weitgehend stimmt (lachen).
I Woran würde man das erkennen, dass dieses Bild nicht passend ist?
A
I
A
Also passend, ich würde es jetzt so nenne, dass es einfach ein konstruiertes Bild ist,
also eines dass ich mir mental ausgedacht habe, also man kann schon erkennen, wie
jemand dann, wie jemand ran geht, wie er es dann überprüft ist etwas anderes, wenn
er es nach dem Gefühl macht, als wenn er sich was vorgestellt hat. Also es ist, ein un-
sicherer Umgang, wenn man nach der mentalen Vorstellung geht.
Die Leute sind gestellt und sie haben gesagt, sie befragen sie dann nach der Reihe,
oder in irgendeiner Weise, wie sie sich fühlen, gibt es da eine Reihenfolge.
Ja, also da kommt es jetzt auch wieder drauf an, ist das jetzt eine Familienaufstellung
oder eben eine aus dem beruflichen Kontext, oder eine Organisationsaufstellung. In
der Familienaufstellung, fang ich mit der Mutter an oder mit dem Vater, also mit den
Eltern und bei der Organisationsaufstellung in der Regel beim Ranghöchsten, aber
auch da gibt’s Ausnahmen, wenn jetzt sagen wir mal, sich jemand besonders auffällig
benehmen würde, dann würde man da anfangen.
I Auch in der Familie?
173