DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen
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Anhang Cornelia Fasching<br />
A<br />
Die wird ganz grob umrissen. Und zwar deswegen, die Stellvertreter sollen quasi wis-<br />
sen, um welche Menschen geht’s, so quasi geht es um die Gegenwartsfamilie, also<br />
Partnerschaft, Kinder, oder geht’s um die Herkunftsfamilie, Eltern, Geschwister und so<br />
weiter, das reicht eigentlich. Im weitesten Sinne wird evtl. noch angesprochen, ja was<br />
denn das große Problem ist, z.B. Zerwürfnisse mit den Eltern, oder Schwierigkeiten mit<br />
dem Partner, und da wird eigentlich sofort aufgestellt. Evtl. wird zwischendurch noch<br />
gefragt dann, je nachdem wie der Klient auch seine Kommentare abgibt, ähm, was für<br />
ihn noch wicht ist, welcher Schritt noch wichtig wäre, oder was halt noch hinzuzufügen<br />
wäre.<br />
I Diese Personen stellt der Klient ins Bild?<br />
A Ja genau.<br />
I<br />
Die stehen dann da drinnen und werden aufgefordert sich ihren Impulsen nach zu be-<br />
wegen?<br />
A Ja genau<br />
I Wie kommt das ganze zu einer Lösung?<br />
A<br />
I<br />
Dadurch, dass die Menschen in Bewegung kommen, die verändern ihre Position. Da-<br />
durch entsteht eine gewisse Dynamik. Diese Dynamik ist dann ablesbar und es kann<br />
sein, dass ich merke, dass da irgendwo ein Fehler im System, unter Anführungszei-<br />
chen ist, das heißt genau da steckt eigentlich das Problem drinnen, weil z.B. offiziell ein<br />
gewisser Frieden da ist, aber inoffiziell zwischen zweien eine Krise da ist, die aber nicht<br />
angesprochen wird. Das merkt man an den Bewegungen, weil die natürlich sich die<br />
eher auseinander bewegen werden. Da könnte man beim Klienten nachfragen, wie er<br />
denn das so wahrnimmt in der Geschichte. Es geht um seine Perspektive, wie er das<br />
sieht und fühlt. Und dann versucht man dadurch, dass man noch andere dazu nimmt,<br />
z.B. andere Familienteile, ähm, konsequent zu schauen wo das alles losgegangen ist,<br />
so gut es halt geht. Und der, sehr oft kann es sein, dass es nicht an den Eltern liegt,<br />
sondern an den Großeltern sogar oder Geschwister der Eltern, dass da ein Konflikt<br />
herrscht, der nicht gelöst ist. Das wird dann angesprochen, da gibt es dann sogenannte<br />
Lösungssätze. Die Lösungssätze haben eine sehr offene Formulierung und die spre-<br />
chen einfach etwas an, was eben da dahinter steht. Und dadurch entstehen wieder<br />
neue Bewegungen eine neue Dynamik und dann wird der Klient ausgetauscht sozusa-<br />
gen. Also der Klient kommt rein und sein Stellvertreter kommt raus, damit er selber<br />
einmal wahrnehmen kann, wie das Bild für ihn jetzt ist, passt es so. Und dann wird evtl.<br />
umgruppiert. Ideal ist es so, wenn der Klient sich wohl fühlt und auch alle anderen<br />
Stellvertreter das Gefühl haben, sie stehen auf dem richtigen Platz.<br />
Wenn man sieht, ok zwischen diesen zwei Menschen gibt es noch irgendeine Span-<br />
nung oder so, wird das Bild da zwischendurch einmal eingefroren?<br />
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