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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Anhang Cornelia Fasching<br />

A<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ich fange mal bei einer Möglichkeit an, dass mich diese<br />

Person nicht kennt und zu mir kommt aufgrund einer Empfehlung. Da gibt’s dann ent-<br />

weder zuerst eine E-Mail oder ein Telefonat und dabei stellen wir dann fest, ähm, was<br />

wir als nächstes tun werden. Wenn ich diese Person nicht kenne, versuche ich heraus-<br />

zufinden, warum sie eine Aufstellung machen möchte, was die Motivation dazu ist und<br />

versuche auch abzuklopfen, ähm, ob eine Aufstellung in dem Fall dieser Person die<br />

richtige Methode ist, oder ausreichend ist. Ich bin ja wie gesagt keine Psychotherapeu-<br />

tin und würde dann bei Menschen, wo ich im Hintergrund einfach wirklich große Prob-<br />

leme, eine große Not fühle an jemanden verweisen, der eine Psychotherapeutische<br />

Ausbildung hat und der da sehr kompetent ist. Oft ist es so, dass Leute durch Mund-<br />

propaganda kommen und diese Leute nehmen meist zuerst einmal an einer Aufstel-<br />

lung teil als Repräsentant, das heißt, dass sie in Rollen stehen um einmal ein Gefühl<br />

dafür zu bekommen was passiert. Das empfehle ich auch vielen Leuten bevor sie eine<br />

Aufstellung machen, aber auch nicht allen. Es gibt Leute, die wollen das nicht. Also in<br />

diesem Vorgespräch gibt es relativ viele Möglichkeiten, also zuerst einmal entscheide<br />

ich, nehme ich diese Person für eine Aufstellung, ja oder nein, und wenn ich sie nicht<br />

nehme, was empfehle ich ihr dann, wenn ich mich jetzt entscheide, ich nehme diese<br />

Person dann gilt noch abzuklären, reicht meine Erklärung was eine Aufstellung ist oder<br />

möchte sie sich es sich zunächst einmal anschauen. Dann gibt es die Möglichkeit, dass<br />

sie zuschaut, ohne als Repräsentant gewählt zu werden, das ist für Leute die sehr un-<br />

sicher sind oder auch als Repräsentant gewählt zu werden, das ist einmal der Vor-<br />

schritt, der nächste Schritt ist einmal, wenn sich die Person dann entschließt, ja ich<br />

mache eine Aufstellung ich möchte das, ähm, dass es ein Vorgespräch gibt. Dieses<br />

Vorgespräch findet unter vier Augen statt, das ist mir sehr wichtig, weil in diesem Vor-<br />

gespräch noch einmal ganz deutlich abgeklärt wird, was ist Inhalt der Aufstellung, was<br />

soll geklärt werden und welche Form soll diese Aufstellung haben, es gibt ja verschie-<br />

dene Aufstellformen. Z.B. die verdeckte Aufstellung, wo die Repräsentanten oder Rol-<br />

lenspieler nicht wissen, worum’s genau geht und das dann auch in verschiedenen Kon-<br />

texten auch schützender ist für die Klienten. Und ja, nach diesem Vorgespräch findet<br />

dann die Aufstellung statt und nach der Aufstellung selber gibt’s wieder ein kurzes Ge-<br />

spräch unter vier Augen, wo nicht der Inhalt der Aufstellung besprochen wird, sondern<br />

wo ich einfach schaue, wie geht’s der Person jetzt, ähm, was möchte ich jetzt noch<br />

mitgeben und vielleicht welche Empfehlung für die nächste Zeit.<br />

I Das passiert dann direkt danach?<br />

A Passiert eigentlich unmittelbar danach, ja.<br />

I Zu diesem Vorgespräch eine kurze Frage, wo findet dieses Gespräch statt?<br />

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