DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

Darstellung der Interviewergebnisse Cornelia Fasching
Fast alle zehn Interviews wurden in den Geschäfts- oder Privaträumen der Aufstellungsleiter
durchgeführt und alle interviewten Auskunftspersonen führen ihre Aufstellungen ausschließ-
lich bzw. hauptsächlich in Österreich durch.
8.2. Auswertungsmethode
Mayring (2003) betont die Stärken quantitativer Inhaltsanalyse beizubehalten und im Hinter-
grund dessen eine „Methodik systematischer Interpretation“ (Mayring, 2003, S. 42) auszuar-
beiten. Im Zuge dessen ist es wichtig die einzelnen Analyseschritte und -regeln zu systema-
tisieren um die Transparenz der Analyse zu gewährleisten und zu erhöhen. Dazu wurden
Analysemethoden verglichen und auf ihre Grundform der Interpretation reduziert. Diese Ana-
lyse ergab drei Grundformen des Interpretierens (Mayring, 2002, S. 11):
Zusammenfassung – Das Material wird reduziert und abstrahiert um einen überschaubaren
Rahmen zu schaffen, der das Grundmaterial aber immer noch abbildet.
Explikation – Zusätzliches Material zu den jeweiligen Textstellen wird gesammelt um das
Verständnis für die Textstelle zu erweitern.
Strukturierung – Bestimmte Aspekte werden nach zuvor festgelegten Kategorien aus dem
Material herausgefiltert und nach bestimmten Kriterien eingeschätzt.
Anhand dieser drei Grundformen kann qualitatives Material analysiert und in einem weiteren
Schritt diese Analyse nachvollzogen werden (Mayring, 2003, S. 42).
Im Folgenden wird die Vorgehensweise in der zugrunde liegenden Arbeit anhand dieser drei
Grundkategorien erläutert und erklärt. Dem folgt die Auswertung und Interpretation des ge-
sammelten Materials.
8.2.1. Zusammenfassung des Interviewmaterials
Die problemzentrierten Interviews wurden anhand eines teilstrukturierten Interviewleitfadens
mit anschließendem Fragebogen zu soziodemographischen Variablen geführt und dabei auf
Band aufgezeichnet. Da in der Inhaltsanalyse zum Zwecke der vorliegenden Fragestellung
die inhaltlich-thematische Ebene im Vordergrund steht, wurde das Material in normalem
Schriftdeutsch, wortgetreu transkribiert 21 , wie dies Mayring (2002, S. 91) als „weitestgehende
Protokolltechnik“ (Mayring, 2002, S. 91) vorschlägt.
21 Die transkribierten Interviews sind im Anhang zu finden.
72