DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen
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Anhang Cornelia Fasching<br />
A<br />
I<br />
A<br />
Also wie gesagt, die Methode von Varga von Kibéd habe ich kennen gelernt und er<br />
arbeitet sehr stark mit Personenanteilen, Persönlichkeitsanteilen, oder eben Dilemma,<br />
Tetralemmaarbeit, die wende ich ganz selten an, wenn dann eher im organisatorischen<br />
Kontext. Im persönlichen Kontext, da orientiere ich mich sehr stark, na gut ich habe<br />
gelernt bei verschiedenen. Ich hab gelernt bei Lorenz Wiest das ist ein klassischer Sys-<br />
temtherapeut, ähm, hat mit Hellinger mal zusammen gearbeitet, dann habe ich bei Hel-<br />
linger mal ein paar Fortbildungen gemacht, bei den Schneiders in München Fortbil-<br />
dungen gemacht und bei Varga von Kibéd und ich habe mir da meine eigenen Ziele<br />
zusammengesucht. Das ist doch schon zehn Jahre her und über die Praxis lernt man<br />
tatsächlich am meisten, da man auch ein Stück mit der Arbeit mit wächst, wie es ja<br />
ganz klassisch ist bei beratenden Berufen und da habe ich dann so ein Stück meine<br />
eigene Spur gefunden. Z.B. das mit dem Nicht-sprechen ist so eher meins gewesen,<br />
das wollte ich machen, das habe ich dann versucht, das hat funktioniert und so ist es<br />
einfach meines geworden.<br />
Sie haben das zuerst schon kurz erwähnt, nocheinmal die Frage, welches Ziel verfol-<br />
gen Sie während der gesamten Aufstellung, was muss am Ende da sein, dass sie sa-<br />
gen, das war eine erfolgreiche Aufstellung?<br />
Dass der Klient im Lösungsbild sich wohlfühlt, dass er sagt, ja genau so ist es, so ist es<br />
gut, das ist das Ziel.<br />
I Gibt es immer eine Lösung?<br />
A<br />
I<br />
A<br />
Dieses schon, in der Regel ja, puh, es gibt manchmal die Situation, dass eine Ge-<br />
schichte noch nicht fertig ist, oder einfach manchmal keine Lösung hat, dann kann es<br />
sein, dass man einfach noch einmal einen Zwischenschritt setzt, wo man sagt, ok, es<br />
geht erst mal um eine Ressourcenbildung für den Klienten, dass er vielleicht mal, qua-<br />
si, wenn er sich so am Platz bewegen würde, eine Richtung erkennen kann. Und dann<br />
versucht man entweder, ok, wir machen später noch Termine im Einzelsetting, oder<br />
eben später wieder einmal eine Aufstellung, aber dass man aber zumindest mal eine<br />
Zeit vergehen lässt, mit oder ohne Betreuung, je nach Wunsch vom Klienten und dann<br />
schaut ok, machen wir sechs Wochen Pause und dann schauen wir weiter, was viel-<br />
leicht noch alles da ist, ob sich vielleicht ein Impuls entwickelt hat, oder eine neue Idee<br />
gekommen ist, oder vielleicht ein neuer Abschnitt da ist.<br />
Diese Nachbesprechung, die Sie gerade angesprochen haben, ist so was bei jeder<br />
Aufstellung immer von Anfang an geplant?<br />
Wird nicht geplant, wird aber angeboten, zum Teil wird es angenommen zum Teil nicht.<br />
Das ist ganz frei, wie die Klienten das wollen, also das ist keine Bedingung, aber es ist<br />
einfach das Angebot dar, und in der Regeln gibt es auch eine Austauschmöglichkeit in<br />
den Pausen, also wie es halt die Leute wollen das ist ganz offen für mich.<br />
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