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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Anhang Cornelia Fasching<br />

A<br />

Ich nehme das Bild auf und je nachdem, welcher Typ die Klienten ist, geht es darum es<br />

im Körper zu verankern, im tiefen Atem noch zu spüren, wenn sie ein visueller Typ ist,<br />

was könnte diese Stimmung jetzt für eine Farbe haben, stell dir diese Farbe vor, wenn<br />

es jemand musischer ist, irgendeinen Klang. Einfach versuchen dieses Bild auf eine<br />

gute Art verankerbar machen in diesem Erfahrungsbereich des Klienten und nimm die-<br />

ses Bild an, so lange du jetzt brauchst und wenn du fertig bist, dann entlasse bitte dei-<br />

ne Rollenspieler, deine Repräsentanten, das heißt die Klientin bedankt sich dann bei<br />

allen Beteiligten. Sie geht jetzt nicht zu jedem einzeln hin und schüttelt die Hand, meis-<br />

tens ist es nur so ein stummes danke oder je nachdem, wie die Personen gerade sind<br />

und ich mache dann den Abschluss und bitte alle Leute, die im Raum sind, also alle die<br />

zugeschaut haben, alle die Repräsentanten waren, die Teilnehmer waren, bitte ich alle,<br />

dass wir in einen Kreis kommen, bitte, dass sie sich bei der Hand nehmen und dann<br />

nehmen wir mit drei Atemzügen das auf, von der Aufstellung, was für uns selbst gut ist<br />

und mit drei Atemzügen lassen wir los, was wir in dem Raum lassen wollen. Wenn in<br />

der Aufstellung, was ich noch vergessen habe, dieses Wort des Entrollens, das ist na-<br />

türlich auch ein wesentlicher Faktor, wo es auch sehr unterschiedliche theoretische<br />

Ansätze gibt, z.B. eben in der autopoietischen Aufstellungsarbeit mit dem Siegfried<br />

Essen, passiert dieses Entrollen kaum, also dieses abstreifen am Körper, sondern ein-<br />

fach, wir sind, also er geht von dem Gedanken aus, dass wir alle so füreinander da<br />

sind und miteinander verbunden sind und dass wir einfach wirklich mit einem Atemzug<br />

wieder los werden können. Ich teile das nicht ganz, wenn jemand z.B. eine sehr schwe-<br />

re Rolle getragen hat ist es mir schon wichtig, die Repräsentanten, dieses Abstreifen<br />

an der Körpervorder- und Rückseite. Was mir nur wichtig ist, dass man das jetzt nicht<br />

direkt vor den Klienten sich hinstellt und wie wild anfangt an sich herum zu klopfen,<br />

sondern dass man da zur Seite geht oder dass ich auch noch versuche Repräsentan-<br />

ten zu sagen, die in einer sehr belastenden Rolle waren, bist du wirklich das jetzt los,<br />

geh jetzt deine Hände waschen, spürst wirklich, brauchst du jemand der dich abklopft,<br />

oder so, oder trink ein Glas Wasser, dass einfach wirklich klar ist, das wars jetzt, da<br />

war ich in einer Rolle und das ist jetzt meines. Da muss ich auch immer ein Auge ha-<br />

ben, wer von den Repräsentanten braucht mich jetzt noch, oder nicht. Aber grundsätz-<br />

lich dieses Ende der Aufstellung nach dem Entrollen steht auch immer dieses Ritual mit<br />

den drei Atemzügen und das hat sich eigentlich sehr bewährt.<br />

I Was geschieht danach?<br />

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