DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen
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Anhang Cornelia Fasching<br />
A<br />
I<br />
A<br />
I<br />
248<br />
Es gibt einige Dinge in der Systemischen Strukturaufstellung, die so komplex sind,<br />
dass ich sie selten verwende. Z.B. eine Neun-Felder-Arbeit verwende ich selten, ich<br />
verwende interessanter Weise auch selten das Tetralemma. Ich verwende es auch<br />
selten eine Aufstellung von Anfang bis Ende autopoietisch ablaufen zu lassen, das ist<br />
die Methode von Siegfried Essen, der es für mich sehr gut macht, nur es wäre nicht<br />
meine Sprache. Es ist sehr wichtig dem Klienten gerecht zu werden, aber Tatsache ist<br />
auch mit einer Aufstellsprache zu arbeiten, die gut mit einem selbst verbunden ist und<br />
gut mit einem verankert ist und es gibt schon Zeiten, wo man sehr, ich kann mich erin-<br />
nern, dass ich ein Monat lang, fast nur Zielaufstellungen waren, kann Zufall sein, dass<br />
so viele Leute mit konkreten Anliegen gekommen sind, die man in Form einer Zielauf-<br />
stellung bringen konnte, aber es kann auch sein, dass ich eine gewisse Neigung dazu<br />
hatte, das durchaus. Nachdem ich aber von der Musik komme und von der Kreativität,<br />
sind mir auch Aufstellungsformen, das ist zwar das Gegenteil von der Frage, aber man<br />
kann ja auch Sätze aufstellen oder Worte aufstellen, so etwas verwende ich auch sehr<br />
gerne. Das hab ich vorher noch nicht erwähnt, dass ich das gerne mache, wo man<br />
dann auch die einzelnen Satzteile verwendet. Ich verwende eigentlich um es da jetzt<br />
abzuschließen, selten Aufstellformen, die einen hohen Aufwand in der Form haben von<br />
vornherein.<br />
Das Ziel der Interventionen ist, zu einem Lösungsbild zu kommen, gibt es dieses Lö-<br />
sungsbild immer?<br />
Nein. Es kommt manchmal vor, dass ich sage, ok, bis hierher sind wir gekommen. Ein<br />
weiterer Schritt ist im Moment nicht möglich, kann nicht getan werden. Also wenn z.B.<br />
es war unlängst so, da ist eine Beziehungsthematik aufgestellt worden und diese Be-<br />
ziehungsthematik war in der Aufstellung nicht ganz, also es war nicht aufzulösen, man<br />
hat sehr viel gesehen wo das herkommt, wie die einzelnen Haltungen sind, es war für<br />
die Klientin sehr hilfreich zu sehen, wo sie deutlich steht, wo der Partner deutlich steht,<br />
aber es kam in der Aufstellung auch einfach zu keiner Entscheidung zwischen den<br />
Partnern und ich denke, ich habe gesagt, für sie ist es als Bild einfach nur wichtig, das<br />
mitzunehmen, ihren Prozess, den sie gesehen hat, den Prozess, den er in der Aufstel-<br />
lung gemacht hat und damit einfach, das in ihre Überlegungen mit einzubeziehen und<br />
wie es dann weiter gehen wird, also es gibt durchaus auch Aufstellungen, die jetzt nicht<br />
die große Lösung haben, in dem Fall jetzt Trennung, oder beisammen bleiben, sondern<br />
einfach wo die Detailinformationen auch ein sogenanntes Ziel einer Aufstellung sein<br />
könnten, die da für den Klienten verfügbar werden.<br />
Angenommen es hat sich ein Lösungsbild ergeben, die Klientin fühlt sich wohl in die-<br />
sem Bild, wie beenden Sie die Aufstellung?