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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Anhang Cornelia Fasching<br />

A<br />

Ja schon auch, aber das heißt für mich auch gleichzeitig, dass die psychotherapeutisch<br />

weiterbetreut werden, weil ich das hochproblematisch finde, Aufstellungsarbeit anzu-<br />

bieten ohne etwas anderes zu können als aufzustellen. Das heißt eine Vorbesprechung<br />

und eine Nachbesprechung ist immer dabei. Und ich will auch nicht jeden zum Auf-<br />

stellen. Weil wenn jemand schwerst dissoziiert ist, oder sonst was, dann muss er zu-<br />

erst in Einzeltherapie kommen und muss ihn soweit haben, dass er auch profitieren<br />

kann von einer Aufstellarbeit und, dass ihm die nicht schadet.<br />

I Welche Information ganz konkret nur für die Aufstellung, brauchen Sie?<br />

A<br />

Was es für ein Anliegen ist und worum es ihm geht, wie es ihm so im Leben geht, wie<br />

stabil er ist und das erfrag ich eigentlich.<br />

I Wie finden Sie das heraus?<br />

A<br />

I<br />

A<br />

Durch fragen. Wenn ich ganz ehrlich bin, das höre ich an der Stimme am Telefon und<br />

wenn ich das sehe, dass passt nicht, da ist irgendwas sehr problematisch, das ist ein-<br />

fach, ich bin seit 1985 Therapeutin, also schon sehr lange, da bitte ich ihn, dass er mal<br />

zu mir in die Praxis kommt. Ganz selten, dass jemand mal ohne Vorgespräch mitmacht<br />

und das wage ich zu sagen, das höre ich am Telefon heraus.<br />

Wenn es dann tatsächlich zum Aufstellungssetting kommt, dieser Klient kommt an ei-<br />

nem Wochenende oder an einem Abend zu einer Aufstellung, was passiert da noch<br />

alles?<br />

Also ich möchte dazusagen, nur einen Abend kommt niemand, die kommen ein ganzes<br />

Jahr. Und sonst eben am Wochenende. Da machen wir eine Begrüßungsrunde und ich<br />

bitte jeden, wer etwas von sich sagen will, dass er sich vorstellt und ähm, drei Sätze<br />

oder nur eine kurze Überschrift zu seinem Anliegen, das ihn daher führt und dann er-<br />

klär ich ein bisschen was zu Aufstellarbeit und bitte dann nachzuschauen, wer als ers-<br />

ter Platz nehmen will und Aufstellen will und frag dann einfach was ihm am Herzen liegt<br />

und was sein Anliegen ist. Und aufgrund von dem was er sagt, bestimme ich mit ihm<br />

gemeinsam und zwar nur mit ihm gemeinsam und nicht ich, wen er da aufstellt oder<br />

was er da aufstellen möchte.<br />

I Welche Repräsentanten?<br />

A Na, welche Leute sucht er alleine aus. Aber wen wir aller aufstellen zu seinem Anliegen<br />

I Wie kann ich mir das vorstellen, wie geht diese Wahl vor sich?<br />

A<br />

Da bitte ich ihn, dass er bei den Teilnehmern vorbei geht und schaut, wer für welche<br />

Person für das Anliegen aufgestellt wir. Dann bitte ich ihn, dass er den an der Hand<br />

nimmt, dass irgendwie der Körperbezug da ist und der in die Rolle hineingehen kann.<br />

I Gibt es da irgendwelche Regeln nach denen man da vorgeht, z.B. eine Reihenfolge?<br />

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