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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Anhang Cornelia Fasching<br />

A<br />

Das hängt ganz davon ab, was die sagen. Wenn einer z.B. sagt, mir fehlt da total et-<br />

was, dann nimmt man etwas dazu, das kann sein, dass der sagt mir fehlt eine Mama,<br />

dann nimmt man die Mama dazu, wenn er sagt, mir fehlt da was, da ist es so leer,<br />

dann nimmt man was dazu, wenn jemand sagt, er fühlt sich total eingeengt, dann bitte<br />

ich ihn, dass er ein Stück zurückrutscht und sich einen Platz sucht auf dem er sich<br />

wohler fühlt. Je nachdem was die sagen, hängt ganz davon ab. Da gibt’s keine Regel.<br />

I Dieses Dazustellen, wie schaut das konkret aus?<br />

A<br />

I<br />

A<br />

Auch ganz unterschiedlich, manchmal bitte ich den, dass er seine Mutter aussucht,<br />

wenn die Person sagt es fehlt mir jemand, dann nimm oft ich jemanden einfach dazu.<br />

Dieses Umstellen, das sie vorher erwähnt haben, ist da immer eine Aufforderung da-<br />

bei?<br />

Nein, die machen das oft von selber, woanders hingehen, oder zurück gehen, oder in<br />

die Knie gehen, oder irgendwas, das machen die oft von selber und manchmal auch<br />

unter Anleitung, aber nie unter Anleitung, mach das, sondern immer spür nach, was<br />

passiert, wenn das so ist und immer im Blick habend den, für den gearbeitet wird. Und<br />

wenn irgendjemand sagt, das ist nicht stimmig sofort drauf reagieren.<br />

I Wenden Sie in Ihrer Arbeit auch so etwas wie rituelle Sätze oder ähnliches an?<br />

A<br />

Ich gebe im Rahmen einer Psychotherapie, das mache ich auch in der Einzeltherapie,<br />

Sätze vor und lass den spüren, was da passiert, wenn er das sagt. Aber überhaupt<br />

keinen rituellen Satz, oder vorgegebenen Satz, sind schon Erfahrungswerte dabei, a-<br />

ber sobald das absolut unstimmig ist, dann ist es auch unstimmig, also sicher nicht,<br />

dass ich sag, sag zu ihm das und das und der sagt das, kann ich nicht sagen, das wür-<br />

de ich nie im Leben tun, sondern was sich ergibt, oder was der vielleicht von selber<br />

sagt.<br />

I Was verfolgen Sie für ein Ziel, wenn Sie das Bild ändern?<br />

A<br />

Ziel von der ganzen Aufstellarbeit ist für mich, dass eigen erlebte Dinge oder Gescheh-<br />

nisse, Beziehungsvorfälle bzw. im System passierte Vorfälle, die nicht bis jetzt integ-<br />

riert wurden oder angenommen wurden oder verarbeitet wurden und darum störend<br />

sind für denjenigen, wenn er da immer wieder drüber stolpert, wenn er etwas sehr<br />

Schweres erlebt hat, was er nicht integriert hat im Hirn, bzw. was im System so schwer<br />

war, dass es nicht integriert wurde. Dass das gesehen wird in einem beruhigten Zu-<br />

stand, dass der Hippocampus dabei eingeschaltet bleibt (lachen) und der das normal<br />

integrieren kann. Und das ist eigentlich mein Hauptziel, von jedem Schritt, dass einfach<br />

etwas, was nicht verarbeitet werden konnte, weil es zu schwer war, verarbeitetet werde<br />

kann und jeder Schritt richtet sich eigentlich danach. Ich bin Traumatherapeutin vom<br />

Grundberuf und da ist einfach das Grundprinzip von der Traumatherapie. Ich arbeite<br />

ganz nach dem Prinzip.<br />

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