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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Theorie der Aufstellungsarbeit in Systemen Cornelia Fasching<br />

tem wenn alle auf dem richtigen Platz stehen (Hellinger, 2000a, S. 447). Hellinger hilft dem<br />

Klient sich zu sammeln und sich für das, was geschieht zu öffnen und dafür bereit zu sein. Ist<br />

der Klient noch nicht bereit für die gegebene Lösung oder versucht er sich dem Geschehen<br />

zu entziehen, bricht Hellinger die Aufstellung ab (Hellinger, 2001, S. 16).<br />

6.1.4. Wiedereingliederungsphase<br />

Der Folgende Abschnitt beleuchtet wie eine Aufstellung beendet wird, inwieweit eine Nach-<br />

besprechung erfolgt bzw. was eine solche zum Thema hat und was direkt nach der Aufstel-<br />

lung vor sich geht.<br />

Beenden der Aufstellung<br />

Hellinger fragt den Klienten ob es für ihn so „okay“ (Hellinger, 2004, S. 38) ist und beendet<br />

damit die Aufstellung (Hellinger, 2004, S. 38; Hellinger, 2002, S. 47). Er bedankt sich bei den<br />

Stellvertretern und entlässt sie damit aus ihren Rollen (Hellinger, 2004, S. 45).<br />

Dabei kommt es oft vor, dass Stellvertreter in ihren Rollen bleiben und diese nicht loslassen.<br />

Hellinger sieht das als unproblematisch und teilweise wünschenswert, wenn Stellvertreter<br />

noch eine Weile in den Rollen verharren. Denn so kann Jeder erfahren, wie es in anderen<br />

Familien um Gefühle steht und wie labil unsere Gefühlswelt eigentlich ist (Berreth, 2007, S.<br />

15). So betont Hellinger auch, dass wenn er mit dem Klienten und den Stellvertretern arbeitet<br />

auch gleichzeitig mit den Zuschauern arbeitet, denn das, was in den Stellvertretern bzw.<br />

durch die Stellvertreter an Gefühlen zu Tage tritt „geht alle [etwas] an“ (Hellinger, 2008, S.<br />

144) und berührt unmittelbar die menschliche Seele.<br />

Nachbesprechung<br />

In seinen Seminaren hält Hellinger zu Lehrzwecken eine kurze Nachbesprechung, vor allem<br />

um seine Vorgehensweise zu erläutern. Jedoch spricht er über die Aufstellung in einer Wei-<br />

se, die nicht in das „eingreift“ (Hellinger, 2002a, S. 25), was passiert ist.<br />

Eine Aufstellung zu besprechen nimmt der Heilung laut Hellinger (2002a, S. 25) die Kraft und<br />

die Energie. Darum betont er in seinen Seminaren und bei seinen Aufstellungen immer über<br />

das, was in der Aufstellung geschehen ist, zu schweigen und hält auch die Stellvertreter an,<br />

dem Klienten keine Fragen zur Aufstellung zu stellen (Hellinger, 2002a, S. 25).<br />

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