DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen
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Anhang Cornelia Fasching<br />
A<br />
174<br />
Nein, in der Organisation. Vielleicht auch in der Familie, ich glaub solche Sachen, las-<br />
sen sich nie 100% sagen, ich glaube das würde dem Leben diametral entgegenwirken.<br />
(lachen) Aber wenn was ganz auffällig wäre, auch in der Familie. Aber in der Regel<br />
würde ich sagen ist es bei der Mutter oder beim Vater und bei der Organisationsauf-<br />
stellung beim Ranghöchsten. Und manchmal kann’s sein, bei den anderen Aufstellun-<br />
gen, kann man jetzt sagen bei den Strukturaufstellungen, vielleicht auch bei der Reprä-<br />
sentantin, oder dem Repräsentanten für den Klienten selber. Oder ähm bei dem, was<br />
das Problem darstellt, das ist dann unterschiedlich.<br />
I Wie oft befragen Sie die Repräsentanten?<br />
A (Pause)<br />
I<br />
A<br />
Also nicht eine Anzahl, sondern werden z.B. nach jeder Intervention die Repräsentan-<br />
ten befragt?<br />
Ja, könnte man so sagen. Also jetzt vielleicht nicht alle, sondern, die von dieser Inter-<br />
vention offensichtlich Betroffenen.<br />
I Gibt es unter den Repräsentanten verschiedene Wichtigkeiten?<br />
A Inwiefern?<br />
I<br />
Kristallisiert sich das im Rahmen der Aufstellung heraus, dieser Repräsentant scheint<br />
besonders wichtig zu sein für die Lösung des Problems?<br />
A Ob sich so was rauskristallisiert, ja freilich kann sich so was rauskristallisieren.<br />
I Werden die dann öfter befragt, oder passiert mit denen dann mehr?<br />
A Unter Umständen, ja.<br />
I<br />
A<br />
Was passiert als nächstes, die Repräsentanten haben alle ihre Wahrnehmungen, Ge-<br />
fühle beschrieben, was passiert als nächstes?<br />
Also das ist jetzt natürlich bestimmt durch das Anliegen. Dann wird ja, nehme ich mal<br />
an, deutlich wo das Problem liegt, und dann ist es ja wichtig (Pause) welche Rolle hat<br />
der Klient in dem System und das bestimmt, wie weit da gegangen wird. Nur das was<br />
für seinen Handlungsspielraum im Leben de facto möglich ist, in diese Richtung geht’s<br />
dann weiter.<br />
I Ist es ein tatsächlicher Handlungsspielraum?<br />
A<br />
Ja ja, der ist vollkommen, das halte ich für das Wichtigste. Dass, das beachtet wird,<br />
weil sonst macht es ja gar keinen Sinn, wenn ich jetzt von einer Organisationsaufstel-<br />
lung ausgehe, kann ich niemals so tun als wäre der Klient, der vielleicht, ähm, Mitar-<br />
beiter in einer Abteilung ist, so zu tun, so Interventionen zu setzen als wäre er der<br />
Chef. Da ist von vornhinein der Handlungsspielraum geringer, als wenn er eine höhere<br />
Position hat, und das bestimmt natürlich die weitere Vorgehensweise.<br />
I Was wäre eine dieser Interventionen, die man da setzten könnte?