DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen
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Anhang Cornelia Fasching<br />
I<br />
A<br />
Gibt es noch eine Sache, wo du dir denkst, ma, das muss ich unbedingt noch sagen,<br />
weil sonst wäre das Interview jetzt nicht vollständig? Vollständig unter Anführungszei-<br />
chen.<br />
Was mir schon noch vorkommt, was mir wichtig erscheint ist einfach, dass meine Er-<br />
fahrung die ist, dass hätten wir dieses Aufstellen nicht, wirklich zu vielen Dingen kein<br />
Zugang zu finden wäre. Weil wir einfach so dazu neigen, die Dinge so zu verdrängen,<br />
die einfach auch so weit in die Vergangenheit auch zurückreichen, dass es tatsächlich<br />
sehr schade wäre, wenn wir das Instrument nicht hätten. Weil, ja, weil ich das Gefühl<br />
habe, dass manchen Menschen nicht geholfen werden könnte und nicht so rasch ge-<br />
holfen werden könnte. Das erscheint mir schon wichtig. Und, was mir auch noch wich-<br />
tig erscheint ist, dass ich das Gefühl hab, dass man, ähm, also wie ich das gelernt hab,<br />
dass das Ganze ziemlich einem Entwicklungsprozess unterworfen ist, auch dem eige-<br />
nen. Dass auch ich ständig mitwachse und ich eigentlich selber ständig das Gefühl,<br />
dass ich eine recht unwesentliche Rolle bei dem Ganzen spiele. Eine eher zurückge-<br />
haltene Rolle. Zwar schon, ähm, in wesentlichen Momenten in die leitende Funktion<br />
komm, aber, ähm, mir einfach wichtig ist, dass der Prozess sich entwickeln kann und<br />
dass derjenige wirklich von mir keine zu große Anleitung kriegt und auch keine Mani-<br />
pulation in dem Fall passiert, oder so, dass man jemanden in eine bestimmte Richtung<br />
hinlenkt, sondern, dass man das wirklich so anschaut, wie es ist und das man auch so<br />
lassen kann. Und wer diese Arbeit tut, sag ich immer, darf keine Angst haben vor jegli-<br />
chen Situationen, auch vor allen Dingen nicht vor dem Tod. Sonst kann er das nicht<br />
bewältigen, kann der das nicht leben. Weil es ist doch eine ziemlich große Verantwor-<br />
tung die man damit trägt. Und ich weiß noch wie ich begonnen habe, damit zu arbeiten<br />
hatte ich ziemlich große Angst (lachen) einen Fehler zu machen oder vielleicht wirklich<br />
etwas Schwerwiegendes zu kriegen, mit dem ich nicht umgehen könnte, auch wenn ich<br />
vom Kopf gewusst habe, jeder bekommt eh nur das, was er auch bewältigen könnte.<br />
Trotzdem schlummert diese Unsicherheit. Und jetzt ist es so, dass ich weiß, ich kann<br />
mich zuverlässig darauf verlassen. Auf die Impulse, die ich habe, auf die Erfahrung, die<br />
ich habe usw.<br />
I Keine Angst vorm Tod haben, inwiefern?<br />
A Einfach keine Angst vorm Tod.<br />
I Vorm eigenen, oder im Allgemeinen?<br />
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