DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

Anhang Cornelia Fasching
A
Es zeigt Tendenzen auf. Also für mich, ist es so, die erste Grundlage, oder die zweite,
die erste wäre das Vorgespräch und die zweite Grundlage für eine Hypothesenbildung.
Also ich kann dann vermuten, wenn z.B. ein Paar sehr weit auseinander steht, kann ich
vermuten, dass es da was gibt, was das Paar irgendwie so weit auseinander hält, aber
als Hypothese, nicht als Wahrheit. Also ich verwende diese Bilder nie wie Wahrheiten,
sondern wie Möglichkeiten.
I Was machen Sie dann mit diesen Hypothesen?
A
I
Je nach Hypothese mache ich dann meine Angebote umzustellen. Z.B. schaue ich
einmal, was passiert, wenn man dieses Paar näher zusammenstellt, oder wenn man
einen umdreht, dass sie sich sehen können, oder den Blickwinkel verändert. Man kann
ja ganz viel machen, ich kann, wenn die so stehen z.B. und sich nicht sehen, dann
kann ich sie ja mal so drehen, dass sie sich anschauen können. Ich kann sie näher
bringen und schauen, was ist der Unterschied, was empfinden die als angenehmer
oder unangenehmer. Ich kann sie so drehen, dass sie flach nebeneinander stehen o-
der, dass sie in einem Winkel nebeneinander stehen, so dass sie sich anschauen kön-
nen, aber nicht müssen. Und ich kann mit diesem Abstand spielen [seitlicher Abstand
der Repräsentanten zueinander, Anm.] das kann von 0, so mit Berührung, bis was
weiß, einen halben Zentimeter, oder den ganzen Raum (lachen). Also so die Um-
stellungsangebote sind, immer eigentlich Abstand und Blickwinkel. Das ist ganz banal,
wenn mans so sagt, das sind ganz kleine Dinge, die aber ganz bedeutsam sich auswir-
ken, aber die Bedeutung gibt immer der Klient oder die Klientin, nicht die Therapeutin.
Da hab ich zwei Fragen. Sie haben zuerst gesagt, da schaut man was da passiert.
Woran merken Sie, was passiert?
A Was meinen Sie jetzt? Was meinen Sie?
I Sie stellen um und schauen was passiert…
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