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DIPLOMARBEIT - Österreichisches forum Systemaufstellungen

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Empirisches Design Cornelia Fasching<br />

vollständigen Verzeichnisse mit Auflistungen von aktiven Aufstellungsleitern existiert, ist es<br />

nicht möglich, eine Grundgesamtheit zu bestimmen und somit kann über eine repräsentative<br />

Stichprobe keine seriöse Aussage getätigt werden. Aufgrund der Komplexität des Themas<br />

Aufstellungen und deren Methoden an sich und der daraus resultierenden Länge des Inter-<br />

views wird eine Stichprobe von zehn in Österreich tätigen Aufstellungsleitern angestrebt.<br />

Angesichts der Befragungsmethode und im Vergleich mit anderen relevanten sozialwissen-<br />

schaftlichen Studien (Latzke & Rieger, 2006, Kohlhauser, 2005, S. 69 bzw. Mayring, 2003, S.<br />

21) sind zehn Interviews durchaus angemessen und ausreichend.<br />

7.4. Interviewleitfaden 20<br />

Um eine kooperative Atmosphäre zu schaffen und die narrative Komponente voll auszunüt-<br />

zen wird die Befragungsperson nach einer kurzen Einleitung ins Thema aufgefordert den<br />

Ablauf von Aufstellungen zu beschreiben. Der teilstrukturierte Leitfaden orientiert sich wie die<br />

theoretische Aufarbeitung in Kapitel 6 an den vorgeschlagenen Phasen von Baxa und Essen<br />

(2002, S. 129) und wird somit in Ablösungsphase, Durchführungsphase, Lösungsbild und<br />

Wiedereingliederungsphase unterteilt. Zum Schluss folgt ein Allgemeiner Teil in dem die Be-<br />

fragungsperson nach Details bezüglich Tätigkeit und Ausbildung befragt wird. Darüber hin-<br />

aus wird abgefragt ob die Person der Meinung ist, sich selbst an die „studierte“ Theorie zu<br />

halten.<br />

Im Teil der Ablösungsphase werden die Geschehnisse vor einer Aufstellung bis zum ersten<br />

Bild erfragt. Konkret werden Details zum Vorgespräch, zu den anwesenden bzw. aktiven<br />

Personen und dem ersten Aufstellungsbild selbst erörtert.<br />

Zur Durchführungsphase zählen Auskünfte über das Befragen, Umstellen und Dazustellen<br />

von Repräsentanten, sowie über Prozessarbeit und Methodenauswahl.<br />

Danach folgt der Teil des Lösungsbildes. Diese Unterscheidung treffen Baxa und Essen in<br />

ihrem Beitrag nicht, jedoch ist es für die Struktur des Prozesses angemessen und logisch<br />

eine weitere Unterteilung vorzunehmen. In dieser Phase wird Information über das Ziel der<br />

Aufstellung und den Einstieg des Aufstellenden ins Stellungsbild eingeholt.<br />

Am Ende, in der Wiedereingliederungsphase geht es um das Verlassen des Bildes, einer<br />

eventuellen Nachbesprechung und den Umgang mit den Informationen aus der Aufstellung.<br />

Zum Abschluss folgen noch einige allgemeine Fragen zur Ausbildung und anderen soziode-<br />

mographischen Variablen. Ebenso werden Auskunftspersonen danach gefragt, ob sie mei-<br />

nen sich selbst an die „studierte“ Theorie zu halten. Darüber hinaus werden in diesem letzten<br />

20 Für Details zum Leitfaden siehe Anhang<br />

68

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