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Der Protest_

Was geschieht nun also mit der Macht eines Gebieters, der seine Gefolgsleute mit dem Schwert dazu bringt, jeden Glauben auszuüben, den die Kirche vorschreibt, da er davon ausgeht, dass es der eine, wahre Glauben ist, nur weil ihn die Kirche vorschreibt? Auch dies ist entwurzelt und überworfen worden. Das Prinzip also, das so ruhig im Protest eingebettet lag, macht diese doppelte Tyrannei unbedeutend. Der Sitz des Pontifex und das Schwert des Kaisers danken ab und das Gewissen tritt an ihre Stelle. Der Protest jedoch belässt das Gewissen nicht allein bei seiner eigenen Gebieterin – das Gewissen ist kein Gesetz für sich selbst. Dies wäre eine anarchische Rebellion gegen Ihn, der ihr eigener Herr ist. Der Protest verkündet, dass die Bibel das Gesetz des Gewissens ist und dass Ihr Urheber der Herr allein ist. Somit steuert sie auf ihrem Kurs zwischen zwei sich gegenüberstehenden Gefahren, vermeidet hier die Anarchie und dort die Tyrannei, und so schreitet der Protestantismus voran, breitet vor den Augen der Nationen die Flagge wahrer Freiheit aus. Um diese Flagge mögen sich all diejenigen scharen, deren Verlangen es ist, frei zu sein.

Was geschieht nun also mit der Macht eines Gebieters, der seine Gefolgsleute mit dem Schwert dazu bringt, jeden Glauben auszuüben, den die Kirche vorschreibt, da er davon ausgeht, dass es der eine, wahre Glauben ist, nur weil ihn die Kirche vorschreibt? Auch dies ist entwurzelt und überworfen worden. Das Prinzip also, das so ruhig im Protest eingebettet lag, macht diese doppelte Tyrannei unbedeutend. Der Sitz des Pontifex und das Schwert des Kaisers danken ab und das Gewissen tritt an ihre Stelle. Der Protest jedoch belässt das Gewissen nicht allein bei seiner eigenen Gebieterin – das Gewissen ist kein Gesetz für sich selbst. Dies wäre eine anarchische Rebellion gegen Ihn, der ihr eigener Herr ist. Der Protest verkündet, dass die Bibel das Gesetz des Gewissens ist und dass Ihr Urheber der Herr allein ist. Somit steuert sie auf ihrem Kurs zwischen zwei sich gegenüberstehenden Gefahren, vermeidet hier die Anarchie und dort die Tyrannei, und so schreitet der Protestantismus voran, breitet vor den Augen der Nationen die Flagge wahrer Freiheit aus. Um diese Flagge mögen sich all diejenigen scharen, deren Verlangen es ist, frei zu sein.

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<strong>Der</strong> <strong>Protest</strong><br />

boshaften Wirken und enthüllt seine geheimen Kräfte, damit wir uns vor seinen Angriffen in<br />

acht nehmen.<br />

Die Macht und Bosheit Satans und seiner Scharen könnten uns mit Recht beunruhigen,<br />

wenn wir nicht Zuflucht und Befreiung in der überlegenen Macht unseres Erlösers fänden.<br />

Unsere Häuser sichern wir sorgfältig mit Riegeln und Schlössern, um unser Eigentum und<br />

unser Leben vor bösen Menschen zu schützen, denken aber sel- ten an die bösen Engel, die<br />

ständig Zugang zu uns suchen und gegen deren Angriffe wir uns aus eigener Kraft nicht<br />

verteidigen können. Falls es ihnen erlaubt wird, können sie unseren Geist verwirren, den<br />

Körper krank machen und quälen, unser Besitztum zerstören und unser Leben vernichten.<br />

Ihre einzige Freude ist Elend und Verderben. Schrecklich ist der Zustand derer, die sich dem<br />

Einfluß Gottes entziehen und den Versuchungen Satans nachgeben, bis Gott sie der<br />

Herrschaft der bösen Geister überläßt. Die aber Christus nachfolgen, sind unter seiner Obhut<br />

stets sicher. Starke Engel werden vom Himmel gesandt, sie zu beschützen. <strong>Der</strong> Böse kann<br />

die Schutzwache nicht durchbrechen, die Gott um sein Volk gestellt hat.<br />

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