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[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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DEUTSCHER BUNDESTAG Ausschussdrucksache 14/1656<br />

Ausschuss <strong>für</strong> 3. Juli 2001<br />

<strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

14. Wahlperiode<br />

Entschließungsantrag*<br />

der Abgeordneten Konrad Gilges, Doris Barnett, Klaus Brandner, Peter Dreßen, Kerstin<br />

Griese, Wolfgang Grotthaus, Walter Hoffmann (Darmstadt), Renate Jäger, Anette Kramme,<br />

Angelika Krüger-Leißner, Ute Kumpf, Brigitte Lange, Erika Lotz, Andrea Nahles, Leyla Onur,<br />

Adi Ostertag, Renate Rennebach, Silvia Schmidt (Eisleben), Waltraud Lehn, Ulrike Mascher,<br />

Hansjörg Schäfer, Wolfgang Spanier, Rolf Stöckel, Hildegard Wester, ... Dr. Peter Struck <strong>und</strong><br />

der Fraktion der SPD<br />

sowie der Abgeordneten Ekin Deligöz, Marieluise Beck, Hans-Josef Fell, Rita Grießhaber,<br />

Winfried Hermann, Antje Hermenau, Kristin Heyne, Michaele Hustedt, Dr. Helmut Lippelt,<br />

Kerstin Müller (Köln), Winfried Nachtwei, Cem Özdemir, Christine Scheel, Irmingard Schewe-<br />

Gerigk, Rezzo Schlauch, Werner Schulz (Leipzig), Sylvia Voss, Helmut Wilhelm (Amberg), ...<br />

<strong>und</strong> der Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN<br />

zu der Unterrichtung durch die B<strong>und</strong>esregierung „Lebenslagen in Deutschland –<br />

erster Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht der B<strong>und</strong>esregierung“ – Drucksache 14/5990 –<br />

Fortsetzung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der nationalen Armuts- <strong>und</strong><br />

Reichtumsberichterstattung<br />

Der Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung wolle<br />

beschließen:<br />

I. Der Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

stellt fest:<br />

Der Deutsche B<strong>und</strong>estag hat in seiner 84. Plenarsitzung<br />

am 27. Januar 2000 den Entschließungsantrag<br />

„Nationale Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichterstattung“<br />

(BT-Drs. 14/999) beschlossen. Hauptgegenstand des<br />

Beschlusses ist, dass die B<strong>und</strong>esregierung dem<br />

Deutschen B<strong>und</strong>estag regelmäßig einen Armuts- <strong>und</strong><br />

Reichtumsbericht erstattet. Die Berichterstattung <strong>und</strong><br />

die Diskussion im Deutschen B<strong>und</strong>estag sind die Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die wirksame Bekämpfung von Armut<br />

in Deutschland. Eine nationale Armuts- <strong>und</strong><br />

Reichtumsberichterstattung war seit langem überfällig.<br />

Der Deutsche B<strong>und</strong>estag hat die<br />

B<strong>und</strong>esregierung daher aufgefordert, im Jahr 2001<br />

einen nationalen Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht<br />

vorzulegen.<br />

Mit dem nun vorliegenden Bericht kommt die B<strong>und</strong>esregierung<br />

der Verpflichtung nach, die sich aus der<br />

Unterschrift unter das Abschlussdokument des Weltsozialgipfels<br />

von Kopenhagen im Jahr 1995 ergibt.<br />

Die vorherige B<strong>und</strong>esregierung hatte diese Unterschrift<br />

geleistet, jedoch ohne der daraus resultierenden<br />

* Dieser Antrag ersetzt die Ausschussdrucksache 14/1630<br />

Verpflichtung nachzukommen. Die beiden großen<br />

Kirchen hatten in ihrem gemeinsamen Sozialwort aus<br />

dem Jahr 1997 „Für eine Zukunft in Solidarität <strong>und</strong><br />

Gerechtigkeit“ ebenfalls einen Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht<br />

eingefordert. Der Verdienst der Gewerkschaften<br />

<strong>und</strong> der Wohlfahrtsverbände bestand in diesem<br />

Zusammenhang darin, mehrfach eigene Armutsberichte<br />

ohne Unterstützung durch die B<strong>und</strong>esregierung<br />

herausgegeben zu haben. Auch die Wohlfahrtsverbände<br />

haben jahrelang eine nationale Armuts- <strong>und</strong><br />

Reichtumsberichterstattung eingefordert. Die Fraktionen<br />

von SPD <strong>und</strong> BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben<br />

dieses berechtigte Anliegen immer unterstützt.<br />

Realisiert werden konnte es jedoch erst nach dem<br />

Regierungswechsel 1998, mit dem die frühere CDU-<br />

CSU-FDP-B<strong>und</strong>esregierung abgelöst wurde.<br />

Der Deutsche B<strong>und</strong>estag begrüßt die Vorlage des<br />

ersten Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichts „Lebenslagen<br />

in Deutschland“. In kurzer Zeit ist es der B<strong>und</strong>esregierung<br />

gelungen, einen breiten Überblick über die soziale<br />

Lage der Bevölkerung in Deutschland zu erarbei-<br />

ten. Die Definition des Armutsbegriffs trägt den verschiedenen<br />

Lebenslagen in Armut Rechnung. Der<br />

Bericht zeigt, dass in Deutschland bis 1998 in fast<br />

allen Lebensbereichen die soziale Ausgrenzung zuge-

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