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[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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3. Der erste Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht der B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong><br />

die Berichterstattung in Ländern <strong>und</strong> Kommunen<br />

Moderation: Ulrike Mascher, Parlamentarische Staatssekretärin beim B<strong>und</strong>es-<br />

minister <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

Meine Damen <strong>und</strong> Herren, <strong>für</strong> uns alle hat, glaube ich, heute Morgen der B<strong>und</strong>es-<br />

präsident sehr eindrücklich klargemacht, dass es bei der Armuts- <strong>und</strong> Reichtums-<br />

berichterstattung nicht um einen Selbstzweck geht, sondern dass es darum geht, sich<br />

immer wieder zu vergewissern, wie die Chancen in unserer Gesellschaft verteilt sind,<br />

was Solidarität <strong>und</strong> Gerechtigkeit <strong>für</strong> den Zusammenhalt einer Gesellschaft bedeuten.<br />

Die Berichterstattung hat es sicher nötig, sich auch immer wieder wissenschaftlich zu<br />

vergewissern, was möglich ist <strong>und</strong> was noch entwickelt werden muss. Aber ich glaube,<br />

sie hat genauso nötig, sich immer wieder auch mit denen auseinander zu setzen, die<br />

nicht nur Modelle <strong>und</strong> mögliche Messkriterien entwickeln, sondern auch ganz praktisch<br />

sozialpolitisch handeln. Wir haben uns bei unserer Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht-<br />

erstattung – allerdings mehr bei der Armutsberichterstattung – darauf stützen können,<br />

dass eine ganze Reihe von Ländern <strong>und</strong> Kommunen schon lange vor der B<strong>und</strong>esregie-<br />

rung Sozialberichterstattung oder Armutsberichterstattung zu einem Bestandteil ihrer<br />

Sozialpolitik gemacht haben. Wir haben davon gelernt, <strong>und</strong> die Berichte der Länder<br />

<strong>und</strong> Gemeinden haben uns, schon bevor unser Bericht vorlag, Hinweise gegeben,<br />

dass „Armut in einem reichen Land“ nicht nur eine prägnante Formulierung, sondern<br />

auch Teil der Realität ist. Die B<strong>und</strong>esregierung hat sich jetzt auch an dieser Bericht-<br />

erstattung beteiligt, <strong>und</strong> ich glaube, dass es <strong>für</strong> uns alle von Vorteil ist, mit den Ländern<br />

<strong>und</strong> Kommunen, die Erfahrungen damit haben oder in die Berichterstattung einsteigen,<br />

in einen Erfahrungsaustausch einzutreten.<br />

Ich freue mich deswegen, dass heute Herr Dr. Josef Fischer, Staatssekretär im<br />

Ministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong>, Qualifikation <strong>und</strong> Technologie des Landes Nord-<br />

rhein-Westfalen, hier ist. Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits vor einigen Jahren<br />

eine mittlerweile sehr entfaltete Sozialberichterstattung in die Wege geleitet. Davon<br />

können wir sicher alle lernen. Weiterhin freue ich mich, Herrn Professor Dieter<br />

Schimanke, den Staatssekretär des Ministeriums <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Frauen, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

<strong>Soziales</strong> des Landes Sachsen-Anhalt, hier begrüßen zu dürfen. Mit Sachsen-Anhalt ist<br />

ein Land vertreten, das sich bei der Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichterstattung noch in<br />

der Phase der Konzeption <strong>und</strong> Planung befindet. Dann darf ich hier den Beigeordneten<br />

<strong>für</strong> Jugend, <strong>Soziales</strong>, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Schule der Stadt Leipzig, Herrn Burkhard Jung,<br />

begrüßen. In Leipzig ist 1999 ein Lebenslagenreport erschienen. Und als letztes<br />

begrüße ich aus meiner Heimatstadt den Sozialreferenten Friedrich Graffe, den<br />

berufsmäßigen Stadtrat der Stadt München. In München gibt es eine langjährige Erfah-<br />

rung mit Armutsberichterstattung. Schon 1985 ist hier der erste Bericht erschienen. Ich<br />

muss sagen, dass wir uns wohl kaum hieran getraut hätten, wenn wir alles das

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