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[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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<strong>Begrüßung</strong><br />

Walter Riester, B<strong>und</strong>esminister <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> Sozialordnung<br />

5<br />

Sehr geehrter Herr B<strong>und</strong>espräsident, meine sehr geehrten Damen <strong>und</strong> Herren, ich<br />

freue mich, Sie zu diesem Symposium über die Perspektiven der Armuts- <strong>und</strong> Reich-<br />

tumsberichterstattung begrüßen zu können, <strong>und</strong> besonders freue ich mich natürlich,<br />

dass Sie, Herr B<strong>und</strong>espräsident, lieber Johannes Rau, es übernommen haben, das<br />

Einführungsreferat zu halten.<br />

Dieses Symposium gibt uns Gelegenheit zu resümieren, aber auch vor allem, nach<br />

vorne zu schauen. Lassen Sie uns dabei zunächst den Bogen schlagen vom Beginn<br />

des Dialogs, den wir vor gut zwei Jahren mit dem Forum „Armut <strong>und</strong> Reichtum in<br />

Deutschland“ begonnen haben. Sie erinnern sich vielleicht: Damals redeten wir über<br />

Ziele, Inhalte <strong>und</strong> Strukturen einer Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichterstattung in<br />

Deutschland. Inzwischen sind wir ein gutes Stück voran gekommen. Der erste Armuts-<br />

<strong>und</strong> Reichtumsbericht liegt vor. Und es war ohne Übertreibung ein Parforce-Ritt, den<br />

wir unternommen haben, dieses völlig neue Berichtswesen in so kurzer Zeit zu etablie-<br />

ren. Ich freue mich, dass wir diese Aufgabe erfüllen konnten – <strong>und</strong> das auch, weil ich<br />

davon überzeugt bin, dass viele andere mit mir der Meinung sind, dass ein solcher<br />

Bericht über die soziale Lage unseres Landes längst überfällig ist.<br />

Dem liegt die Erkenntnis zugr<strong>und</strong>e, dass verlässliche Politik – <strong>und</strong> hier vor allem auch<br />

die <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialpolitik – eine zutreffende <strong>und</strong> umfassende Datengr<strong>und</strong>lage<br />

braucht, <strong>und</strong> diese Daten liegen nun in ganz erheblichem Umfang vor. Ebenso zutref-<br />

fend ist allerdings auch, dass zuverlässige Daten nicht per Knopfdruck herbeigezaubert<br />

werden können. Gerade hier haben wir beim ersten Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht<br />

Grenzen erkannt <strong>und</strong> viel dazugelernt. Wir haben vor allem gelernt, dass es in der Na-<br />

tur der Sache eines so anspruchsvollen Vorhabens liegt, nicht gleich im ersten Anlauf<br />

alle interessanten Fragen aufarbeiten zu können. Gleichwohl leistet der Bericht Be-<br />

achtliches. Er bereitet wesentliche Daten <strong>und</strong> Fakten zur Armutsfrage <strong>und</strong> zum Phäno-<br />

men sozialer Ausgrenzung auf. Er analysiert sie <strong>und</strong> gibt eine zuverlässige Orientie-<br />

rung <strong>für</strong> politische Entscheidungsprozesse <strong>und</strong> Konzepte. Daran können wir sowohl bei<br />

der politischen Prioritätensetzung als auch bei der weiteren Berichterstattung anknüp-<br />

fen.<br />

Der erste Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht hat viele „Mütter“ <strong>und</strong> „Väter“: Zahlreiche Wis-<br />

senschaftler, Verbände, Organisationen, Vertreter von Ländern <strong>und</strong> Kommunen haben<br />

daran mitgewirkt. Und da<strong>für</strong> möchte ich allen Beteiligten an dieser Stelle herzlich dan-<br />

ken. Wir haben einen Berichtsprozess in Gang gesetzt, dem Transparenz, ein offener<br />

Austausch von Informationen sowie intensive <strong>und</strong> sachliche Diskussionen zugr<strong>und</strong>e<br />

liegen. Das hat dem Bericht gut getan, das hat ihn befruchtet. Und ich rede nicht darum

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