[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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hier insbesondere den Baustein Hilfe zur <strong>Arbeit</strong>. Die Sozialverwaltung legte dabei in<br />
den letzten Jahren den Schwerpunkt auf Jugendliche bis 25 Jahre in der Sozialhilfe:<br />
Das waren nämlich 2.500, eine Zahl, die eigentlich niemand <strong>für</strong> möglich gehalten hat in<br />
einer Stadt, in der im Prinzip mehr Ausbildungsplätze vorhanden sind als Auszu-<br />
bildende. Wir haben die Konsequenz daraus gezogen, diesen Personenkreis Mensch<br />
<strong>für</strong> Mensch anzusprechen <strong>und</strong> Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong> jeden Einzelnen zu<br />
finden. Die Erkenntnisse aus diesem Armutsbericht sind also Bestandteil der aktuellen<br />
Politik auch in München.<br />
Was mir bleibt, ist nochmals zu betonen, dass ich sehr froh bin über die Tatsache,<br />
dass der Armutsbericht auf B<strong>und</strong>esebene entstanden ist. Er ist <strong>für</strong> uns eine Bestär-<br />
kung, sowohl was die Zahlen als auch was die Themen angeht. Bedeutsam ist auch<br />
die Tatsache, dass dort die Migration auftaucht, dass es ein Thema wird, gerade<br />
Migrantenhaushalte unter dem Aspekt von Gleichberechtigung, Gleichstellung, Ein-<br />
kommen <strong>und</strong> Chancen mit in die Betrachtung hineinzunehmen. Wir haben in München<br />
immerhin einen Ausländeranteil von 21 Prozent, das kann man nicht vernachlässigen,<br />
sondern man muss sich mit dieser großen Bevölkerungsschicht befassen.<br />
Mit dem Aspekt der Umsetzbarkeit <strong>und</strong> unserem Wunsch an die Fortschreibung habe<br />
ich begonnen, so dass ich jetzt am Ende bin. Vielen Dank.<br />
Ulrike Mascher:<br />
Vielen Dank, Herr Graffe, <strong>und</strong> jetzt ist Dieter Schimanke aus Sachsen-Anhalt dran, der<br />
im Moment eine Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichterstattung plant. Oder ist es nur eine<br />
Armutsberichterstattung?<br />
Berichterstattung über Armut <strong>und</strong> Reichtum in Sachsen-Anhalt<br />
Prof. Dr. Dieter Schimanke, Staatssekretär im Ministerium <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>, Frauen,<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> <strong>Soziales</strong> des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Wir planen in Sachsen-Anhalt eine Armutsberichterstattung, weil wir keine reichen<br />
Menschen haben im Lande ...<br />
Ich bin ein Grenzgänger oder ein Wechsler zwischen den Systemen, also nicht nur<br />
zwischen Ost <strong>und</strong> West, sondern ich war auch einige Jahre in der Wissenschaft. Mich<br />
haben die Impulsreferate an diese Zeit zurück erinnert. Diese Diskussion über social<br />
indicators <strong>und</strong> alles, was man damit machen kann oder auch nicht, das kommt wieder<br />
hoch, wenn man sich jetzt um Berichterstattung <strong>und</strong> die vernünftigen <strong>und</strong> richtigen<br />
Messindikatoren bemüht. Dies ist also wieder eine aktuelle Diskussion, auch wenn sie<br />
tiefe Wurzeln hat. Und wenn ich hier so die Fußnoten sehe, kommen die mir doch<br />
bekannt vor, was aber nicht bedeutet, dass wir es nicht mit einem sehr aktuellen<br />
Thema zu tun haben.