[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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Diskussion der Berichte aus den Ländern <strong>und</strong> Kommunen<br />
Ulrike Mascher:<br />
Vielen Dank, Dieter Schimanke. Es würde ja jetzt reizen, Kommentare dazu<br />
abzugeben aus eigenen Erfahrungen von Reisen in die neuen Länder, was die<br />
Stimmung <strong>und</strong> die reale Lage angeht. Ich habe da die einschlägigen Erfahrungen in<br />
der Rentenpolitik gemacht, deshalb glaube ich, dass die Lage besser als die Stimmung<br />
ist.<br />
Ich biete Ihnen jetzt an, Fragen an die Referenten zu stellen.<br />
Apostolos Tsalastras (AWO – B<strong>und</strong>esverband):<br />
Ich möchte den Beitrag von Herrn Jung <strong>und</strong> von Herrn Graffe aufgreifen <strong>und</strong> die Forde-<br />
rung nach Beteiligung der kommunalen Erfahrung, nach Austausch von best-practice-<br />
Beispielen, nach Entwicklung neuer Handlungsmöglichkeiten in veränderten Situa-<br />
tionen unterstützen. Ich empfinde das als sehr gute Anregung <strong>für</strong> den Armuts- <strong>und</strong><br />
Reichtumsbericht.<br />
Aber es gibt bereits ein Instrument, das in der Öffentlichkeit leider viel zu wenig<br />
Beachtung gef<strong>und</strong>en hat, das ist der „Nationale Aktionsplan gegen soziale Aus-<br />
grenzung“. Es wäre ein Instrument, mit dem man die verschiedenen föderalen Ebenen<br />
sehr schön mit einbeziehen könnte <strong>und</strong> das es uns möglich machen würde, noch<br />
kontinuierlicher – nämlich alle zwei Jahre – diese Erfahrungen aufzugreifen <strong>und</strong> damit<br />
den Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsbericht zu unterstützen <strong>und</strong> zu unterfüttern, <strong>und</strong> zwar<br />
regelmäßig.<br />
Ich denke, man sollte diese Anregung aufgreifen, <strong>und</strong> ich würde mich freuen, wenn<br />
auch von der Seite der Kommunen <strong>und</strong> auch der Länder eine solche Unterstützung<br />
käme, weil wir in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben, dass diese<br />
Aktionspläne sehr zögerlich <strong>und</strong> sehr zurückhaltend, um das ein bisschen fre<strong>und</strong>lich<br />
auszudrücken, angegangen werden. Wenn man von dieser Seite her noch etwas<br />
Unterstützung bekäme, um einen solchen Prozess anzuregen <strong>und</strong> aufzugreifen, dann<br />
wäre ich Ihnen sehr dankbar.<br />
Burkhard Jung:<br />
Kein Widerspruch! Bekannt ist der Aktionsplan schon, aber Sie haben zweifellos Recht:<br />
Eine offensive Haltung gab es auch von uns in der Beziehung nicht, es gab nur lose<br />
Kontakte.<br />
Ulrike Mascher:<br />
Also in der Tat: Herr Tsalastras hat ein wichtiges anderes Standbein der nationalen<br />
Berichterstattung angesprochen. Wir werden auf EU-Ebene alle zwei Jahre einen