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[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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Nationalen Aktionsplan gegen Armut <strong>und</strong> Ausgrenzung erstellen, <strong>und</strong> der erste ist<br />

gerade vorgelegt worden. Da hat es noch Probleme gegeben, weil die Struktur der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik als föderales Land mit der Struktur zentralistisch regierter europäischer<br />

Länder nicht so gut zusammen passt. Das Problem werden wir sicher nur dadurch<br />

lösen, dass der Nationale Aktionsplan in enger Zusammenarbeit entsteht.<br />

Damit aber kein Missverständnis entsteht: Wir haben bei unserer Berichterstattung den<br />

Deutschen Städtetag, den Landkreistag <strong>und</strong> den Städte- <strong>und</strong> Gemeindeb<strong>und</strong> einbe-<br />

zogen, aber ich weiß, es ist immer etwas anderes, ob man mit den Verbänden oder<br />

Verbandsspitzen verhandelt oder ob hier die unmittelbar Betroffenen beteiligt sind. Da<br />

müssen wir sehen, wie wir unterschiedliche Ansätze mit einander vernetzen.<br />

Walter Wolf (Europäische Kommission, Generaldirektion Beschäftigung <strong>und</strong> soziale<br />

Angelegenheiten):<br />

Da ich im Rahmen der Generaldirektion Beschäftigung <strong>und</strong> soziale Angelegenheiten<br />

der EU-Kommission <strong>für</strong> den deutschen Nationalen Aktionsplan Soziale Integration<br />

zuständig bin, wollte ich unmittelbar an meinen Vorredner <strong>und</strong> an Ihre Antwort Frau<br />

Staatssekretärin anschließen. Ich denke, zur heutigen Debatte ist es auch interessant,<br />

Bezug auf den europäischen Prozess, auf die in Lissabon beschlossenen gemein-<br />

samen Anstrengungen zur Reduzierung von Armut <strong>und</strong> sozialer Ausgrenzung, zu<br />

nehmen. Dieser Prozess ist in einer zehnjährigen Perspektive angelegt, führte aber<br />

bereits jetzt zur Erstellung einer Liste von 18 gemeinsam akzeptierten Indikatoren.<br />

Die gegenwärtige belgische Präsidentschaft hat hier besondere Ambitionen gezeigt.<br />

Der so genannte Atkinson-Bericht zu den Indikatoren über die soziale Integration<br />

wurde – unter starker Präsenz aus Deutschland – im September auf einer Konferenz in<br />

Antwerpen diskutiert. Und auf dem Hintergr<strong>und</strong> der gemeinsamen <strong>Arbeit</strong>en in einem<br />

Unterausschuss des neu eingerichteten Ausschusses <strong>für</strong> Sozialschutz gibt es jetzt<br />

Empfehlungen zu gemeinsamen Indikatoren, die Anfang Dezember vom Rat der<br />

<strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Sozialminister zu Händen des am kommenden Wochenende stattfindenden<br />

Europäischen Rats von Laeken verabschiedet wurden. 20<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich zwei Anfragen an das Podium richten:<br />

• Erstens: Würden Sie meinen, dass diese gemeinsamen europäischen Indikatoren<br />

eine Auswirkung auf die künftige Berichterstattung zu Armut <strong>und</strong> Reichtum auf<br />

deutscher B<strong>und</strong>es-, Länder- <strong>und</strong> Kommunenebene haben könnten?<br />

20 Sitzung des Europäischen Rates im Rahmen der belgischen Präsidentschaft in Brüssel-<br />

Laeken (14. – 16. Dezember 2001)

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