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[Begrüßung Breuer] - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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nicht angekommen ist. Und daraus kann ich natürlich jetzt Politik ableiten. Ich sage, wir<br />

sind ja schon gut – nur die Leute müssen es endlich einmal wissen, dass wir gut sind.<br />

Deshalb also ein „Wahrnehmungsparadox“.<br />

Es gibt noch ein bisschen mehr, insbesondere zur Ges<strong>und</strong>heit. Da sind wir inzwischen<br />

auf dem Stand von Nordrhein-Westfalen. Die Atemwegserkrankungen haben wir<br />

nämlich abgebaut – wir haben die Referenzstandorte –, <strong>und</strong> leider haben wir die Aller-<br />

gien, die auch in Nordrhein-Westfalen wie in Westdeutschland insgesamt signifikant<br />

schwerer sind als im Osten, inzwischen auch auf West-Niveau. Das liegt an diesem<br />

merkwürdigen Essen, diesen „garantiert reinen Produkten“ der westdeutschen<br />

Speisekarte, dies führt ja dann zu Allergien; das ist dann auch festgestellt worden.<br />

Dabei darf es aber nicht bleiben, sondern wir haben uns vorgenommen (<strong>und</strong> inzwi-<br />

schen auch eine Studie dazu vergeben), eine Armuts- <strong>und</strong> Reichtumsberichterstattung<br />

zu erstellen, in der Gliederung sehr stark angelehnt an den B<strong>und</strong>esbericht. Der<br />

Auftragnehmer wird Primärerhebungen machen, er wird sek<strong>und</strong>äranalytische Auswer-<br />

tungen der vorhandenen Datensätze machen, er wird eigene empirische Unter-<br />

suchungen <strong>und</strong> repräsentative Befragungen von Haushalten durchführen. Er wird<br />

zugleich aber auch – <strong>und</strong> das erscheint mir wichtig – qualitative Interviews zu den<br />

verschiedenen Typen von Armut <strong>und</strong> Reichtum, die sich entwickelt haben, führen <strong>und</strong><br />

wird insbesondere natürlich die wirtschaftliche Situation der Haushalte darstellen,<br />

wobei eine Hypothese ist, dass wir relativ große regionale Streuungen haben, selbst<br />

schon in so einem kleinen Land. Und das bringt mich dann natürlich wieder zur<br />

Kommune: Deshalb ist es richtig, das sagen wir übrigens auch immer dem IAB (Institut<br />

<strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkt- <strong>und</strong> Berufsforschung) bei seinen <strong>Arbeit</strong>smarktanalysen, dass es uns<br />

als Länder gar nichts nützt, wenn wir wissen, wie sich der <strong>Arbeit</strong>smarkt im B<strong>und</strong>estrend<br />

entwickelt, sondern wir müssen das immer auch <strong>für</strong> die Regionen – hier also die<br />

<strong>Arbeit</strong>smarktregionen – <strong>und</strong> auch mindestens <strong>für</strong> größere kommunale Räume haben.<br />

Hoffen wir, dass wir das herausfinden.<br />

Wir haben von dem Auftragnehmer einen ersten Entwurf bekommen. Wir werden im<br />

Spätherbst, voraussichtlich im Oktober, nächsten Jahres dann die Studie vorliegen<br />

haben. Wir führen diese Studie – das erscheint mir von der gesellschaftspolitischen<br />

Einbindung her wichtig – mit einem Beirat durch, in dem die Sozialpartner <strong>und</strong> andere<br />

relevante gesellschaftliche Kräfte vertreten sind, <strong>und</strong> das erscheint mir gerade bei<br />

dieser Frage notwendig zu sein.<br />

So weit zur Lage in Sachsen-Anhalt. Sie ist besser, wie gesagt, als sie empf<strong>und</strong>en wird<br />

<strong>und</strong> als sie vor allem auch in manchen Medien dargestellt wird.

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