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DER LUZERNER UNTERGRUND 1850-1920 - Terminus Textkorrektur

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über 2'500 Franken ein Haus, 86% von ihnen wiesen ein Vermögen aus. Um die Mitte des<br />

19. Jh. hatten noch über die Hälfte der Häuser im Untergrund zum Teil unterschichtigen<br />

Handwerkern und Gewerbetreibenden gehört. 154 Gegen Ende des 19. Jh. besassen<br />

einkommens- und vermögensschwache Leute kaum mehr Häuser im Untergrund, obwohl der<br />

Hausbesitz in Luzern noch recht breit gestreut war: Die gesamtstädtisch 1'500 Häuser 1891<br />

verteilten sich auf 1'000 Eigentümer.<br />

Die reicheren Quartierbewohner waren sesshafter als die ärmeren. 1910 lebten im Untergrund<br />

(Baselstrasse, Bernstrasse, Reussinsel, Sagenmattstrasse) 89 Zensiten, die ein Einkommen<br />

über 2'500 Franken und/oder ein Vermögen über 10'000 Franken und/oder ein Haus besassen.<br />

39 von ihnen wohnten auch <strong>1920</strong> noch im Untergrund. Verdoppeln wir das Kriterium<br />

Einkommen für <strong>1920</strong> auf 5'000 Franken (Teuerung) und behalten die beiden anderen<br />

Kriterien bei, so erhalten wir für <strong>1920</strong> wiederum 89 Personen. Von diesen war die Hälfte<br />

bereits 1910 im Untergrund ansässig, die andere Hälfte zog in der Zwischenzeit zu. Drei<br />

Viertel jener, die 1910 bereits im Untergrund wohnten, gehörten damals schon zu den<br />

reichsten Quartierbewohnern.<br />

154 Brunner (1976), S. 47 und Anhang VII.<br />

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