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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Das Hauptgebäude war ein dreigeschossiges Weinbauernhaus<br />

mit abgewinkeltem Anbau. Im Kern ins 17. Jh. zurückreichend,<br />

muss es seine endgültige Gestalt im 18. Jh. erhalten<br />

und bis kurz vor 1900 eine Wirtschaft enthalten haben.<br />

Nach 1900 setzte sich im Anwesen ein Gärtnereibetrieb<br />

fest. 1916 wurde das Trottwerk zerstört, und in den folgenden<br />

Jahrzehnten fanden schrittweise Umbauten statt, bis<br />

um 1965 insgesamt fünf Wohnungen zur Verfügung standen.<br />

OBERGLATT (Bez. Dielsdorf)<br />

Im Sack<br />

Siedlungsreste der Bronzezeit<br />

Ende Dezember <strong>1978</strong> fand Lehrer H. U. Kaul, Fällanden,<br />

auf dem Aushub einer Baugrube für zwei Einfamilienhäuser<br />

in der Ecke im Sack/Chrummwiesstrasse an die zwei Dutzend<br />

kleine Keramikscherben. Zwei weitere kleinste Scherben<br />

steckten noch in der einen Grubenwand, etwa einen<br />

halben Meter unter der Grasnarbe. Eine Kulturschicht war<br />

nirgendwo auszumachen. Die Keramik scheint demzufolge<br />

durch eine Verlagerung an die Fundstelle gelangt zu sein.<br />

Die diesbezügliche Siedlung dürfte ungefähr 100 m weiter<br />

nördlich gelegen sein, wo sich in dem leicht nach Süden abfallenden<br />

Gelände eine ausgeprägte Terrasse abzeichnet.<br />

Die wenigen Scherben mit charakteristischen Merkmalen –<br />

Fingertupfen, Rippen- und Knubbendekor – sprechen zugunsten<br />

einer Datierung in die späte Bronzezeit.<br />

Aufbewahrungsort der Funde: Schweiz. Landesmuseum, <strong>Zürich</strong>.<br />

Oberengstringen. Winkelrainweg 12. Ehemaliger Weinbauernhof<br />

«Zum Paradies», abgebrochen <strong>1977</strong>.<br />

Oberrieden. Dampfschiffsteg. Neolithische Seeufersiedlungsreste.<br />

Archäologische Untersuchungen <strong>1977</strong>. Übersichtsplan.<br />

Mst. 1:500.<br />

OBERRIEDEN (Bez. Horgen)<br />

Dampfschiffsteg<br />

Neolithische Seeufersiedlungsreste<br />

Aufgrund einer Meldung seitens eines Sporttauchers, der<br />

nördlich des Dampfschiffsteges Oberrieden im Seegrund<br />

Pfähle gesichtet hatte, liess Dr. U. Ruoff die betreffende<br />

Seeuferzone durch die Archäolog. Tauchequipe der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong> anfangs Oktober <strong>1977</strong> abschwimmen und den Seegrund<br />

durch einen Sondierschnitt untersuchen. Rund 75 m<br />

nördlich des Dampfschiffsteges ragten 5 Pfähle in einer<br />

Gruppe rund 20 m vom Ufer entfernt aus dem Seegrund. Im<br />

rund 23 m vom Ufer entfernt angelegten 1 m langen Sondierschnitt<br />

zeigte sich folgender Schichtenaufbau (von oben<br />

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