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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Oberstammheim. Im Höfli. Ehemaliges Bauernhaus Vers. Nr. 246/<br />

488. Nach der Renovation <strong>1977</strong>.<br />

Eingang zum Dorf Oberstammheim wäre zerstört worden.<br />

Aus diesen Gründen subventionierte der <strong>Kanton</strong> eine<br />

solche Erneuerung trotz allem Vorgefallenen.<br />

Im Höfli<br />

Abbruch des ehem. Kleinbauernhauses Vers. Nr. 239<br />

Dieses ehemalige Kleinbauernhaus muss um 1800 erbaut<br />

und um 1900 stallseits modernisiert worden sein. In der<br />

Stube stand ein typischer Stammheimer Kachelofen aus der<br />

ersten Hälfte des 1<strong>9.</strong> Jh. Als Gefahr auf Abbruch bestand,<br />

setzte sich die NHK sehr für die Erhaltung dieses Altbaues<br />

ein. Trotzdem wurde das – leider seit Jahrzehnten nicht<br />

mehr unterhaltene – Gebäude <strong>1978</strong> ersatzlos abgebrochen.<br />

Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 246/488<br />

Dieses im ausgehenden 18. oder beginnenden 1<strong>9.</strong> Jh. errichtete<br />

ehemalige Bauernhaus wurde 1974 von den heutigen<br />

beiden Eigentümern erworben, um einerseits den Wohnteil<br />

im Innern dem neuen Wohnkomfort anzupassen und aussen<br />

zu renovieren, anderseits aber den Scheunentrakt – unter<br />

Erhaltung des Baukubus – zum Wohnhaus auszubauen. Die<br />

Arbeiten erfolgten <strong>1977</strong>. Trotz dem weitgehend einem<br />

Neubau gleichkommenden Um- und Ausbau des Ökonomieteiles<br />

wurde die Aussenrenovation des alten Wohnhauses<br />

recht zurückhaltend durchgeführt, indem man sich auf das<br />

Freilegen des im 1<strong>9.</strong> Jh. verputzten Riegels und eigentliche<br />

Sanierungsmassnahmen an Verputz und Holzwerk, die Erneuerung<br />

der Dachwasserinstallationen, die Anfertigung<br />

124<br />

neuer Fenster und Läden sowie auf die Erneuerung der Anstriche<br />

beschränkte. Gemeinde und <strong>Kanton</strong> subventionierten<br />

die beiden Renovationsunternehmen; so steht das heutige<br />

Doppelhaus unter Schutz.<br />

Steig<br />

Gasthaus «Zum Hirschen» (Vers. Nr. 308)<br />

Dieses von Untervogt Hans Peter Wehrli 1731 erbaute<br />

Gasthaus war 1932 einer Gesamtrestaurierung unterzogen<br />

worden, wobei man vor allem die Täfer von Übermalungen<br />

befreite sowie in den beiden Gaststuben des Erdgeschosses<br />

zwei Kachelöfen aus der «Oberen Möhe» in Unterstammheim<br />

bzw. aus dem Haus «Zum Maienriesli» an der Metzggasse<br />

in Winterthur neu aufsetzte (vgl. 58. Ber. AGZ<br />

1932/33, S. 38).<br />

Nachdem nach der Einweihungsfeier der 1969 neu installierten<br />

Zentralheizung infolge eines Schwelbrandes die vordere<br />

Gaststube weitgehend zerstört worden war, wurde dieser<br />

Raum neu getäfert und gleichzeitig auch das Jägerstübli<br />

erneuert (vgl. 7. Ber. ZD 1970–1974 – 2. Teil, S. 128).<br />

In den Jahren 1976–<strong>1978</strong> erfolgte eine gründliche Aussenrestaurierung.<br />

Sie wurde eigentlich ausgelöst durch den<br />

schlechten Erhaltungszustand der nördlichen Riegelwand.<br />

Diese musste denn auch im Bereich des 1 . Obergeschosses in<br />

der Eckpartie neu aufgeführt werden. Des weiteren waren<br />

die übrigen Fachwerkwände instandzustellen, die Sockel zu<br />

sanieren, die Ausfachungen auszubessern, und die Dachwasserinstallationen<br />

durch kupferne zu ersetzen. Neu sind auch<br />

sämtliche Fenster, während die Fensterläden nur zu reparieren<br />

und die Türen bloss neu zu beizen waren. Auch der<br />

Dachstuhl erheischte nur eine sehr partielle Instandstellung,<br />

das Dach aber wurde vollständig neu mit alten Biberschwanzziegeln<br />

umgedeckt. Gemeinde, Bund und <strong>Kanton</strong><br />

zahlten Beiträge. Der «Hirschen» steht seither unter Schutz.<br />

Oetwil a.S. Ehemaliges Schulhaus Vers. Nr. 771. Nach der Renovation<br />

1976/77.

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