Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
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Gesamthabitus mit zwei weissen spätklassizistischen Öfen,<br />
dem Kachelofen von Haupt und einer englischen Cheminée<br />
Umrahmung aus Marmor. (Aus dem Gutachten der KDK<br />
vom 4. November 1974.)<br />
Als das Haus «Im Höfli» 1974/75 abbruchgefährdet war,<br />
kaufte der <strong>Kanton</strong> die Täfermalereien des Jagdzimmers,<br />
liess sie restaurieren und <strong>1977</strong>/78 im Amtshaus wieder einbauen.<br />
Nach einer Handänderung <strong>1977</strong> liess der neue<br />
Eigentümer die Liegenschaft «Im Höfli» <strong>1977</strong>–1979 unter<br />
Erhaltung der drei erwähnten Kachelöfen sorgfältig umbauen<br />
und erweitern, um Platz für vier Wohnungen zu erhalten.<br />
REGENSDORF (Bez. Dielsdorf)<br />
Reformierte Kirche<br />
Aussenrenovation<br />
Wie die archäologischen Untersuchungen anlässlich der Innenrenovation<br />
von 1964 bestätigten, hatte die 1280 erstmals<br />
erwähnte Kirche zu St. Niklaus in Nieder-Regensdorf<br />
südlich des in den Kirchenneubau von 1705 einbezogenen<br />
Turmes gestanden (vgl. 4. Ber. ZD 1964/65, S. 89).<br />
Die Aussenrenovation<br />
Projekt und Bauleitung: H. Weber, Arch., <strong>Zürich</strong><br />
Bauzeit: April–August <strong>1977</strong><br />
Dank dem Umstand, dass die letzte Aussenrenovation erst<br />
1955 stattgefunden und man dabei verzichtet hatte, verschiedene<br />
Wünsche der <strong>Denkmalpflege</strong> zu verwirklichen,<br />
bewegte sich diese Aussenrenovation im Rahmen von<br />
gründlichen Unterhaltsarbeiten. Sie umfasste in erster Linie<br />
die Entfernung der Dispersionsanstriche und das Neustreichen<br />
des Mauerwerkes mit Mineralfarbe. Die Holzelemente<br />
dagegen erhielten eine Kunstharzfassung in Sandsteingrau<br />
und Weiss, während die Zifferblätter nun anstelle des bisherigen<br />
Grüns einen blauen Grund zeigen. Die Ziffern wurden<br />
neu vergoldet, ebenso die Wetterfahne, die Turmkugel<br />
und die Turmspitze. Ausserdem konnten die Sandsteinsäulen<br />
des Vorzeichens und das gleichartige Gewände des<br />
Hauptportals durch Aufmodellierungen geflickt werden.<br />
Wie erwähnt, unterblieben verschiedene Wünsche der<br />
<strong>Denkmalpflege</strong>: Durch das Tiefersetzen der obersten Quersprossen<br />
hätten die Fenster eine harmonischere Form erhalten.<br />
Die Rekonstruktion des bei einer letzten Renovation<br />
abgeschlagenen zweiten Gurtes und die Ergänzung des<br />
Dachgesimses hätten dem Turm die ursprüngliche Form zurückgegeben.<br />
Auch eine ungeschickte Deformation der<br />
Ochsenaugen an der Westfassade hätte sich leicht beheben<br />
lassen. Desgleichen vermisst man an den Zifferkränzen je<br />
einen inneren und äusseren vergoldeten Ring.<br />
Regensberg. Unterburg. Oben: Haus «Im Höfli» (Vers. Nr. 89).<br />
Nach dem Umbau <strong>1977</strong>/79; Mitte: ehemaliges Gemeindehaus<br />
Vers. Nr. 61. Vor der Renovation <strong>1977</strong>/78; unten: nach der Renovation<br />
<strong>1977</strong>/78 (zu Seite 135).<br />
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