Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
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Langnau a. A. Hinteralbis. Bauernwohnhaus Vers. Nr. 486. Nach<br />
der Renovation <strong>1978</strong>.<br />
auf diese für die Schweiz einzigartige mittelalterliche Verteidigungsanlage<br />
im Gebiet südlich des äusseren Stadt- oder<br />
Schanzengrabens und in Anlehnung an ein Bauerngehöft erstellen<br />
zu lassen. Immerhin war es möglich, das Bauvolumen<br />
auf ein Mindestmass zu reduzieren.<br />
Vor Beginn und während der Aushubarbeiten wurde das<br />
Baugelände archäologisch untersucht. Es konnten jedoch<br />
keinerlei Spuren von Mauerwerk oder eines aus Holz konstruierten<br />
Verteidigungswerkes festgestellt werden.<br />
LANGNAU a.A. (Bez. Horgen)<br />
Albis<br />
Albisboden<br />
Stark verwitterte Steinbeilklinge<br />
Am 16. November <strong>1978</strong> übergab W. Schoch, Adliswil, der<br />
<strong>Denkmalpflege</strong> eine an der Schneide beschädigte und zudem<br />
sehr stark verwitterte Steinbeilklinge. Er hatte das Objekt<br />
am 12. November <strong>1978</strong> anlässlich einer Wanderung in<br />
einer Reifenspur auf der Flur Albisboden östlich des Albispasses<br />
gefunden. (Koord.: 682250/235950) A. <strong>Zürcher</strong><br />
Aufbewahrungsort: <strong>Kanton</strong>ale <strong>Denkmalpflege</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
Hinteralbis<br />
Bauernwohnhaus Vers. Nr. 486<br />
Das über hohen Kellern stehende zweigeschossige, mächtige<br />
Bauernwohnhaus stammt aus dem Jahre 1690, erhielt<br />
1798 einen traufseitigen Anbau und wurde mehrmals mehr<br />
98<br />
oder weniger verändert, zuletzt zu Beginn dieses Jahrhunderts<br />
durch den Einbau neuer Fenster in der südöstlichen<br />
Giebelfassade, an die auch das grosse Heizkamin anlehnt.<br />
Bei der Renovation <strong>1978</strong> wurden zum Teil neue Fenster<br />
eingesetzt, die Verputze ausgebessert, die Läden in Ordnung<br />
gebracht und sämtliche Anstriche in den herkömmlichen<br />
Farben erneuert. Dank Gemeinde- und <strong>Kanton</strong>sbeiträgen<br />
steht das Haus seither unter Schutz.<br />
LAUFEN-UHWIESEN<br />
(Bez. Andelfingen)<br />
Uhwiesen<br />
Unter-Dorf (Koord. 689395/280765)<br />
Kulturschicht der Bronzezeit<br />
Am 28. März <strong>1977</strong> meldete Lehrer R. Galley, Seuzach, er<br />
hätte am westlichen Dorfrand von Uhwiesen bronzezeitliche<br />
Keramikscherben entdeckt. Zwei Tage danach besichtigte<br />
lic. phil. A. <strong>Zürcher</strong> die Fundstelle. Er erhielt den Eindruck,<br />
dass der Grossteil der dortigen Siedlungsreste durch<br />
die Überbauung bereits zerstört war und sich keine Notgrabung<br />
aufdrängte. Lediglich in der nahen Parzelle Kat.<br />
Nr. 690 – heute Gartengelände – könnte allenfalls die fragliche<br />
Schicht gefasst werden. – Die Gesamtsituation ähnelt<br />
den bereits bekannten bronzezeitlichen Siedlungsstellen: im<br />
Rücken ein nach Süden exponierter Hang, dann folgt eine<br />
leichte Senke und endlich eine sachte Kuppe. Der Hauptteil<br />
der Siedlung dürfte am Nordrand der Senke liegen, welche<br />
durch einen Baumgarten überstellt ist.<br />
Männedorf. Herweg 7/<strong>9.</strong> Ehemaliges Weinbauernhaus. Nach der<br />
Aussenrenovation <strong>1978</strong>/7<strong>9.</strong>