Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
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die Sanierung des Verputzes, der Dachkonstruktion, eine<br />
neue Ornamentmalerei auf der Dachuntersicht, die<br />
Erstellung eines neuen Wirtshausschildes, die Anfertigung<br />
eines Türvordaches sowie die Erneuerung sämtlicher<br />
Anstriche auf Mauer- und Holzwerk umfasste. Gemeinde<br />
und <strong>Kanton</strong> zahlten Beiträge; seitdem steht die «Traube»<br />
unter Schutz.<br />
Wildensbuch<br />
Ehem. Untervogthaus (Vers. Nr. 433)<br />
Laut der im Rundbogen der Haustüre eingeschnittenen<br />
Jahrzahl entstand dieses Bauernhaus 1683, der Vorbau mit<br />
Walmdach im späten 18. Jh. Infolge des guten Erhaltungszustandes<br />
beschränkte sich die Aussenrenovation von <strong>1978</strong><br />
auf wichtigste Unterhaltsarbeiten am Mauer- und Holzwerk.<br />
Zudem wurden die Dachrinnen und Abfallrohre<br />
durch kupferne ersetzt und alle Anstriche in den angestammten<br />
Farbtönen erneuert. Da Gemeinde und <strong>Kanton</strong><br />
Beiträge zahlten, steht das Haus nun unter Schutz.<br />
TRUTTIKON (Bez. Andelfingen)<br />
Mitteldorf<br />
Ehem. Doppelbauernhaus Vers. Nr. 111/112<br />
Dieses zu Beginn des 1<strong>9.</strong> Jh. als Riegelbau errichtete Doppelbauernhaus<br />
wurde 1958 von der Gemeinde Truttikon<br />
gekauft, um es zu erhalten. In diesem Sinne liess sie <strong>1977</strong><br />
die beiden Wohnteile erneuern und gleichzeitig eine Aussenrenovation<br />
durchführen. Diese umfasste den Abbruch<br />
eines späten, die Rückseite beeinträchtigenden Schopfes,<br />
eine Sanierung des Dachstuhls, das Neudecken mit alten Biberschwanzziegeln,<br />
die Instandstellung des Verputzes und<br />
der Ausfachungen, die Anfertigung neuer Fenster, das<br />
Überholen der Türen, die Montage kupferner Dachwasserinstallationen,<br />
das Ausflicken aller Holzelemente und die<br />
Erneuerung sämtlicher Anstriche in Mineral- bzw. Kunstharzfarben<br />
in den herkömmlichen Tönen. – Bund und <strong>Kanton</strong><br />
zahlten hieran Beiträge; seither steht das Haus unter<br />
Schutz.<br />
TURBENTHAL (Bez. Winterthur)<br />
Chäfer<br />
Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 947<br />
Der Kern dieses ehemaligen Bauernhauses, ein Bohlenständerbau,<br />
dürfte im 16. Jh. erbaut worden sein. Im Jahre 1803<br />
Trüllikon. Wildensbuch. Bauernhaus Vers. Nr. 433. Nach der Aussenrenovation<br />
<strong>1978</strong>.<br />
wurde das Haus gemäss Dachbalkenspruch erneuert, und<br />
1843 durch Anfügen eines Quergiebels auf der Westseite<br />
zum Kreuzfirstbau erweitert. Im Anbau waren im Keller<br />
eine Schmiede und im Erdgeschoss eine Schreinerei eingerichtet.<br />
Bis 1976 gehörte die Liegenschaft der aus<br />
Schangnau BE stammenden Familie Bieri. Als diese eine<br />
neue landwirtschaftliche Siedlung plante, übernahm der<br />
heutige Eigentümer den Altbau, um ihn zu restaurieren. Die<br />
Arbeiten erfolgten <strong>1977</strong>/78.<br />
Die Restaurierung hatte eine vollständige Sanierung des<br />
aussen und innen stark vernachlässigten Gebäudes zum Ziel<br />
– mit vollständiger Erhaltung des Äusseren und einer weitestgehenden<br />
Regenerierung des alten Innenausbaues.<br />
Truttikon. Mitteldorf. Ehemaliges Doppelbauernhaus Vers.<br />
Nr. 111 /122. Nach der Renovation <strong>1977</strong>.<br />
201