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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Wädenswil. Gerbestrasse 6. Haus «Zur Gerbe» (Vers. Nr. 307).<br />

Rückseite. Nach der Restaurierung 1976/77.<br />

Volketswil. Zentralstrasse. Ehemaliges Bauernhaus Vers. Nr. 278.<br />

Nach der Renovation <strong>1977</strong>.<br />

Volketswil. Gutenswil. Dorfstrasse. Bauernhaus Vers. Nr. 62. <strong>1977</strong><br />

abgebrochen und durch Neubau ersetzt.<br />

210<br />

VOLKETSWIL (Bez. Uster)<br />

Zentralstrasse<br />

Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 278<br />

Dieses zu den ältesten Gebäuden von Volketswil zählende,<br />

im 17/18. Jh. in Massivbauweise errichtete Doppelbauernhaus<br />

hatte anfänglich an den beiden Fensterreihen der Stuben<br />

Falläden. Davon sind noch die durchbrochenen Umrahmungen<br />

erhalten. Sonst aber zeigt das Äussere – bis auf wenige<br />

Änderungen an der Doppelscheune und die Lukarne<br />

aus dem 1<strong>9.</strong> Jh. – den ursprünglichen Aspekt.<br />

Das Haus stand seit 1970 leer und verwahrloste zusehends.<br />

Glücklicherweise fand sich 1976 ein Käufer, der das Haus<br />

<strong>1977</strong> im Innern ausbaute und aussen renovierte. In erster<br />

Linie mussten neue Fenster angefertigt, die Fenstergewände<br />

instandgestellt, die Verputze ausgeflickt, die Holzelemente<br />

überholt, die Dächer umgedeckt, neue Dachrinnen und Abfallrohre<br />

angebracht, die Pflästerung ergänzt und im<br />

Scheunenteil Garagentore eingehängt werden. Das westliche<br />

Giebeldreieck wurde verschalt. Gemeinde und <strong>Kanton</strong><br />

subventionierten die Arbeiten; das Haus ist nun geschützt.<br />

Gutenswil<br />

Dorfstrasse<br />

Abbruch des ehem. Bauernhauses Vers. Nr. 62<br />

Im Jahre <strong>1977</strong> musste das 1804 erbaute ehemalige Bauernhaus<br />

Vers. Nr. 62 einem Wohnhaus mit Post weichen, das<br />

ungefähr den alten Baukubus wiedergibt.<br />

WÄDENSWIL (Bez. Horgen)<br />

Gerbestrasse 6<br />

Haus «Zur Gerbe» (Vers. Nr. 307)<br />

Das Haus «Zur Gerbe» wurde 1813/15 (Jahrzahl 1813 am<br />

Oculus im Giebelfeld der Südseite) vom Gerber Johannes<br />

Hauser erbaut, der – sowohl politischen als auch wirtschaftlichen<br />

Neuerungen zugetan – die 1694 als Familienbetrieb<br />

an der Seestrasse gegründete Gerberei im «Talgarten» zu<br />

eng gefunden und für sich schon 1811 die Villa «Friedberg»<br />

als neues Wohnhaus hatte errichten lassen. Das über einer<br />

Grundfläche von 14 × 36 m erstellte Gebäude gehörte damals<br />

zu den grössten und schönsten Wohn- und Gewerbebauten<br />

im <strong>Kanton</strong>, und der Betrieb war mit seinen 70 Gerbegruben<br />

von insgesamt 260 im <strong>Kanton</strong> die grösste Gerberei<br />

weit und breit. Unter dem späteren Bundesrat Walter<br />

Hauser wurde die Gerberei nach 1880 liquidiert.<br />

Nach mehreren Handänderungen kam der Bau an den heutigen<br />

Eigentümer, der darin eine Buchdruckerei einrichtete

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