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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Regensberg. Oberburg. Amtshaus. Vor der Restaurierung<br />

<strong>1977</strong>/78.<br />

versteigert. Nach dessen Tod wechselte die Liegenschaft<br />

mehrmals ihren Besitzer, bis sie um 1890 der erste Direktor<br />

des Schweiz. Landesmuseums, Dr. Heinrich Angst, kaufte,<br />

um sie 1918 dem Bezirk Dielsdorf zu schenken. Dieser liess<br />

das «Amtshaus» renovieren und zum Bezirks-Altersasyl ausbauen.<br />

Aus betrieblichen Gründen wurde das nur 20 Betagten<br />

Platz bietende Asyl 1975 nach Fertigstellung des neuen<br />

Altersheims in Dielsdorf aufgehoben und dem <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong><br />

mit der Auflage der Restaurierung verkauft. Die Erneuerungsarbeiten<br />

erfolgten drei Jahre danach <strong>1977</strong>/78.<br />

Gesamtrestaurierung:<br />

Projekt und Bauleitung: Tilla Theus, dipl. Arch. ETH/SIA, <strong>Zürich</strong>.<br />

Bauzeit: Januar <strong>1977</strong> bis Ende <strong>1978</strong>.<br />

Die Aussenrestaurierung umfasste die Sanierung des Dachstuhles,<br />

das Neudecken des Daches mit alten Biberschwanzziegeln,<br />

die Montage neuer kupferner Dachrinnen und Abfallrohre,<br />

das Abschlagen des 1918 aufgebrachten und das Applizieren<br />

eines neuen Verputzes an allen drei Fassaden, das<br />

Ausflicken und Ersetzen der Sandsteingewände, die Anfertigung<br />

neuer Fenster mit der alten Sprosseneinteilung unter<br />

Wiederverwendung bzw. Kopierung der alten Beschläge,<br />

die Anfertigung neuer Ballenläden und der Haustüre sowie<br />

die Sanierung der talseitigen Laube. Die Fenster erhielten<br />

einen weissen, die Ballenläden einen weinroten Anstrich<br />

mit Ranken- und Rocaillemotiven in Grau und Blau, und<br />

zwar nach aufgefundenen Originalläden. Auf dem grauen<br />

Regensberg. Oberburg. Amtshaus. Nach der Restaurierung<br />

<strong>1977</strong>/78.<br />

Grund der Dachuntersicht über der Giebelfassade liess sich<br />

die schwarze Beschlagwerkmalerei aufgrund von reichlich<br />

vorhandenen Farbspuren rekonstruieren.<br />

Im Innern konnte man vor allem das alte Treppenhaus wieder<br />

herstellen. Vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss<br />

führt eine rekonstruierte, mit gedrechseltem Stabgeländer<br />

versehene neue Treppe hoch. In der Treppenhalle im<br />

Regensberg. Oberburg. Amtshaus. Nach der Restaurierung<br />

<strong>1977</strong>/78.<br />

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