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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Rüti. Ehemalige Klosterkirche. Ehemalige Vorhalle/Toggenburger<br />

Gruft. Archäologische Untersuchung <strong>1978</strong>. Oben: Grufteingang<br />

von Westen gesehen; Mitte und unten: Grufteingang von<br />

Osten gesehen.<br />

162<br />

Rüti. Ehemalige Klosterkirche. Ehemalige Vorhalle/Toggenburger<br />

Gruft. Archäologische Untersuchung <strong>1978</strong>. Feld I. Mit Steinen<br />

und Mörtelschutt gefüllter Grufteingang.<br />

gen Westflügels des Klosters verlaufende Klosterhofmauer<br />

hätte später als Fundament für den Bau mit der «Neuen Toggenburger<br />

Kapelle» gedient.<br />

Ungefähr 3,60 m westlich dieser Mauer liegt der Rest eines<br />

parallel dazu verlaufenden Mauerzuges, dessen Südteil jedoch<br />

1845 zugunsten der damals neu erstellten Friedhofmauer<br />

ausgebrochen wurde. Das noch erhaltene Stück ist<br />

1 m breit und liegt auf einer Kalkschicht, etwa 35 cm über<br />

der Nagelfluh. Auch dieses Mauerwerk besteht aus mit<br />

Rundziegeln durchsetzten Geröllsteinen.<br />

Südlich dieses Mauerwerks stiessen wir auf Fragmente eines<br />

Tonplattenbodens, der zu dem 1962 gefassten analogen Bodenrest<br />

gehört haben muss.<br />

Die Umsetzung eines Hydranten zwischen der Kirchhofmauer<br />

und dem Gemeindehaus ermöglichte uns, vom 7. bis<br />

12. September <strong>1978</strong> einen weiteren Abschnitt der Fundamente<br />

der «Neuen Toggenburger Kapelle» zu untersuchen.<br />

Der zusätzlich freigelegte Fundamentabschnitt zeigte die<br />

Nordwestecke sowie einen Westmauerrest und einen etwa<br />

1 m langen Stumpen der Nordmauer. Eine Erweiterung unserer<br />

Ausgrabungsfläche von etwa 1 m in südlicher Richtung<br />

zeigte keine weiteren Spuren des Westmauerfundaments.<br />

Offensichtlich war jener Teil bei den Installationen<br />

eines Telephonkabels, einer Röhre für eine elektrische Leitung<br />

sowie der Wasser- und Gasleitungen ausgebrochen<br />

worden. Auch das freigelegte Nordmauerfundament war<br />

teilweise durch eine Wasserleitung aus Tonröhren beschädigt<br />

und etwa 1 m weiter östlich beim Verlegen der Gasleitung<br />

zerstört.

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