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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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Dachsen. Dorfstrasse. Wohnhaus Vers. Nr. 1<strong>9.</strong> Vor der Renovation<br />

von 1976/77.<br />

Bahnhofstrasse 34/36<br />

Haus «Zum Hertistein» (Vers. Nr. 484)<br />

Dieses ehemalige, im 1<strong>9.</strong> Jh. erbaute Bauernhaus wurde kurz<br />

um die Jahrhundertwende zum Geschäftshaus umgebaut<br />

und allseits verputzt. Im Zuge eines erneuten Umbaues für<br />

die Schaffung von vier Wohnungen, einer Drogerie und<br />

einer Schuhmacherwerkstatt wurde auch das gesamte Äussere<br />

renoviert und dabei das Riegelwerk im Bereich des ehemaligen<br />

Scheunenteils freigelegt und restauriert. In die Aussenrenovation<br />

einbezogen wurde auch das Dachumdecken,<br />

die Installation neuer Traufrinnen und Abfallrohre, das Entfernen<br />

neuer Fenster, die Reparatur der Läden und die Erneuerung<br />

des Verputzes und der Anstriche – in den traditionellen<br />

Farben Weiss, Grün und Rot. Gemeinde und <strong>Kanton</strong><br />

leisteten Beiträge. Der «Hertistein» ist seither unter Schutz.<br />

DACHSEN (Bez. Andelfingen)<br />

Boltstrasse<br />

Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 26<br />

Dieses unterhalb der Kapelle stehende, ansehnliche ehemalige<br />

Bauernhaus gehört zu den wichtigsten Fachwerkbauten<br />

von Dachsen. Der Mittelteil mit einfachem Wohntrakt sowie<br />

Stall und Scheune wurde 1701 erbaut. Später entstand<br />

talseits ein zweiter Wohnteil und wohl gleichzeitig der<br />

bergseitige Scheunenteil. Im Rahmen einer Aussenrenovation<br />

wurden 1964 in die Laubenecke zwischen altem und<br />

neuem Wohnteil – innerhalb einer Fachwerkkonstruktion –<br />

Aborte eingerichtet.<br />

30<br />

Dachsen. Dorfstrasse. Wohnhaus Vers. Nr. 1<strong>9.</strong> Nach der Renovation<br />

von 1976/77.<br />

Nach Aufgabe des Landwirtschaftsbetriebes wurde der<br />

Scheunenteil <strong>1977</strong>/78 zum Restaurant «Riegelhof» (!) umund<br />

ausgebaut. Trotz behutsamstem Vorgehen bleibt die<br />

Metamorphose der Scheunenfassade fragwürdig.<br />

Dorfstrasse<br />

Wohnhäuschen Vers. Nr. 19<br />

Der beim Eisenbrunnen stehende Kleinbau dürfte im 18. Jh.<br />

erbaut und im 1<strong>9.</strong> Jh. verputzt worden sein. Als Gefahr auf<br />

Abbruch bestand, kaufte ihn kurzerhand die ZVH und liess<br />

auf die Jahrtausendfeier von Dachsen im Jahre 1976 hin<br />

dessen Inneres sanieren und das Äussere restaurieren. Dabei<br />

kam im Obergeschoss und in den Giebeldreiecken ein einfaches,<br />

aber dekoratives Fachwerk zum Vorschein. Sämtliche<br />

Fenster und Läden wurden durch neue ersetzt, und anstelle<br />

der Halbrundluken in den Giebeldreiecken finden sich wieder<br />

die ursprünglichen hochrechteckigen Fensterflügel.<br />

Neu sind auch alle kupfernen Dachrinnen und Abfallrohre.<br />

Gemeinde und <strong>Kanton</strong> leisteten Beiträge, und das Häuschen<br />

steht seither unter Schutz.<br />

Ehem. Bauernhaus Vers. Nr. 49<br />

Dieses kurz vor oder nach 1800 erbaute Bauernhaus wurde<br />

1969 von der Landw. Konsumgenossenschaft Uhwiesen-<br />

Dachsen auf Abbruch gekauft. Nach Inkrafttreten des Bundesbeschlusses<br />

über dringliche Massnahmen auf dem Gebiet<br />

der Raumplanung vom 17. März 1972 entschloss sich die<br />

Geschäftsleitung zu Umbau und Renovation. Die Arbeiten<br />

erfolgten 1976/77. Gemeinde und <strong>Kanton</strong> zahlten Beiträge.<br />

Das Gebäude ist seither geschützt.

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