Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich
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Die neuen Beleuchtungskörper entstanden nach Entwürfen<br />
der Architekten in den Werkstätten Lenzlinger & Schärer,<br />
<strong>Zürich</strong>.<br />
Die Sitzbankheizung ist neu, ebenso die Lautsprecheranlage.<br />
– An Isolationen wurden eingebaut: eine Wärmeisolation<br />
zwischen Decke und Estrichboden und eine Isolation<br />
gegen Feuchtigkeit und Kälte unter den Bretterböden des<br />
Schiffes.<br />
Das Vestibül erfuhr in bezug auf die Dekorationsmalereien<br />
die gleiche Restaurierung wie das Kircheninnere: Die<br />
Wände liessen sich durch Neustreichen mit Polymerisatfarbe<br />
erneuern. Die Täfer und Türen waren abzulaugen, zu<br />
lasieren und zu lackieren, die Inschriften aber nur zu retuschieren,<br />
wobei die Texte nach unten ergänzt wurden. Die<br />
Epitaphien hat man einstweilen bloss abgewaschen, die<br />
Deckenmalereien aber mit Wasser gereinigt und etwas dunkler<br />
lasiert.<br />
Kemptner Tobel<br />
Wasserkraftanlagen<br />
Die um 1965 von der <strong>Denkmalpflege</strong> erfassten Elemente<br />
der seit dem 1<strong>9.</strong> Jh. im Kemptner Tobel zwischen Bäretswil<br />
und Kempten erstellten Wasserkraftanlagen wurden 1976<br />
von einer der Industriearchäologie verpflichteten Arbeitsgruppe<br />
genauer untersucht und beschrieben sowie in Photos<br />
und Plänen festgehalten. Es wurden insgesamt fünf Wasserrechte<br />
ausgemacht – die Wasserrechte 129 a/b; 130; 131;<br />
134; 141; 14<strong>9.</strong><br />
Wetzikon. Oberwetzikon. Strandbadstrasse 7, <strong>9.</strong> Ehemaliges Doppelbauernhaus<br />
Vers. Nr. 676/677. Nach der Dachsanierung <strong>1978</strong><br />
(zu S. 230).<br />
Wetzikon. Kemptnertobel. Wasserkraftanlage. Wasserkraftturm.<br />
Nach der Restaurierung <strong>1978</strong>.<br />
Die augenfälligsten Bauten dieser alten Wasserkraftanlagen<br />
sind zweifellos die Transmissionstürme. Davon stehen der<br />
Turm Vers. Nr. 681 und ein zur Ruine zerfallener auf Bäretswiler<br />
Gemeindegebiet, während sich ein nie vollständig<br />
ausgebauter und nie in Betrieb genommener im Gemeindebann<br />
Wetzikon befindet.<br />
Literatur: (Red.) Sonderbare Türme im Kemptnertobel. Industriearchäologie/Zeitschrift<br />
für Technikgeschichte 2/<strong>1977</strong>, S. 7 ff.<br />
Der Wetzikoner Wasserkraftturm (ohne Vers. Nr.) wurde<br />
<strong>1978</strong> mit Hilfe der Gemeinde und des <strong>Kanton</strong>s instandgestellt.<br />
In erster Linie musste der morsche Dachstuhl durch<br />
einen neuen ersetzt, das Dach mit alten Biberschwanzziegeln<br />
neu gedeckt und je die Verschalung der Giebeldreiecke<br />
erneuert werden. Neu ist auch das unterste Fenster in der<br />
westlichen Turmseite, während die Türe bloss verstärkt und<br />
mit einem neuen Schloss versehen werden musste.<br />
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