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Zürcher Denkmalpflege, 9. Bericht 1977-1978, 1.Teil - Kanton Zürich

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WINTERTHUR<br />

ALTSTADT<br />

Badgasse 8<br />

«Lörlibad»<br />

Der neben dem Holzbau «Obere Badstube» 1676 errichtete,<br />

«Lörlibad» geheissene Bau umfasste im Erdgeschoss beidseits<br />

des Mittelganges überwölbte Badezellen, im 1 . Obergeschoss<br />

Gasträume mit stuckierten Decken und im<br />

2. Obergeschoss Gastzimmer. Im Jahre 1967 kam das Haus<br />

ins Eigentum der Stadt, die es <strong>1978</strong>/79 aussen renovieren<br />

und im Innern modernisieren liess – einerseits durch Einbau<br />

einer zentralen Treppenhalle, anderseits durch Ausbau von<br />

acht Wohnungen in den beiden Obergeschossen und im<br />

Dachraum. Die alten Stuck- und Täferdecken, die gestemmten<br />

Türen und einzelne Einbauschränke konnten weitgehend<br />

erhalten werden. Die Badezellen dienen heute den<br />

Wohnungen als Abstellräume. Die gewölbten Decken und<br />

die alten Türen samt Sandsteineinfassungen blieben erhalten.<br />

Das Äussere erhielt einen neuen Verputz, einen Mineralfarbanstrich<br />

und neue Fenster. Erneuert wurden auch die Haustüren,<br />

die Dachuntersichten und die Dachwasserinstallationen.<br />

Das Dach hat man neu mit alten Biberschwanzziegeln<br />

eingedeckt. K.K.<br />

Literatur: Winterthurer Jahrbuch 1980, S. 141 f.<br />

General Guisan-Strasse 40<br />

Ehem. Stadtgraben: Entwässerungskanal<br />

Bei Aushubarbeiten für Kabelleitungen <strong>1977</strong> stiess man auf<br />

ein Teilstück des bei Auffüllung des Stadtgrabens 1835 aus<br />

Tuffsteinquadern konstruierten Entwässerungskanals von<br />

110 cm Höhe und 70 cm Breite. Die Anlage konnte innerhalb<br />

der Baustelle auf einer Länge von etwa 20 m verfolgt<br />

werden. An der Ecke General Guisan-Strasse/St. Galler-<br />

Strasse fand sich zudem eine 150 cm breite, 175 cm lange<br />

und 170 cm hohe kubische Kontrollkammer. W.D.<br />

Literatur: Winterthurer Jahrbuch 1979, S. 140<br />

Gütlistrasse 21<br />

Abbruch der Villa «Oberes Alpgut» (Vers. Nr. 586)<br />

Das «Obere Alpgut» wurde 1916/17 auf einer Terrasse des<br />

Lindberges in weitem Parkgelände von den Architekten<br />

Bridler & Völki für Minister Hans Sulzer (1876–1959)<br />

erbaut. Die im Stil eines barocken Landhauses erstellte Villa<br />

unter hohem Walmdach wurde den Enkeln zu gross. Sie<br />

wurde <strong>1977</strong> abgebrochen, um Platz für ein kleineres Haus<br />

auf demselben Grundriss zu schaffen. So können die schönen<br />

Gartenanlagen wenigstens teilweise erhalten bleiben.<br />

K.K.<br />

Altstadt. Gütlistrasse 21. Villa «Oberes Alpgut». <strong>1977</strong> abgebrochen.<br />

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