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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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118 6. Die Sauerstoff–Spektren<br />

KVV–Prozesse unter Beteiligung der Valenzbandelektronen des Kristalls eine<br />

KVV–Übergänge<br />

Übergang Energie [eV]<br />

K1 L1 O6 ↦→ K2 O6, O: 5s 2 5p 4<br />

2s ↦→ 1s 551,5<br />

2p ↦→ 1s 558,8<br />

Bindungsenergien: EB(5s) = 5, 4eV , EB(5p) = 4, 5eV<br />

K1 L1 M6 ↦→ K2 M6<br />

2s ↦→ 1s 543,1<br />

2p ↦→ 1s 552,1<br />

Bindungsenergien: EB(3s) = 15, 5eV , EB(3p) = 11, 0eV<br />

K1 L4 N3 ↦→ K2 L3 N3, L: 2s 2 2p 2 , N: 4s 2 4p 1<br />

2s ↦→ 1s 519,2<br />

2p ↦→ 1s 532,8<br />

Bindungsenergien: EB(4s) = 4, 4eV , EB(4p) = 3, 6eV<br />

Tabelle 6.3: KVV–Übergangsenergien Die (K1 L1 O6)–Konfiguration gibt aufgrund<br />

ihrer L–Bindungsenergien, welche der Kristallaustrittsarbeit von 4,6eV am nächsten<br />

kommen, die Einbettung des Ions in den Kristall am besten wieder. Die obere Grenze<br />

der KVV–Energien beträgt in dieser Simulation 558,0eV.<br />

<strong>sehr</strong> große Zahl von Anfangszuständen zur Verfügung. Die entsprechenden<br />

KVV–Übergangsraten liegen in der gleichen Größenordnung wie diejenigen<br />

der KLL–Hauptbeiträge (s. Kap.5.3 und [20]). Ihre Linienintensitäten werden<br />

zudem noch durch hohe Elektronendichte des Valenzbandes begünstigt 2 .<br />

Da alle KVV–Prozesse innerhalb des Kristalls ablaufen, ist bei kleinen Einfallswinkeln<br />

Θ das für eine Messung zugängliche Zeitfenster gegenüber ausschließlich<br />

vor der Oberfläche ablaufenden Interaktionen vergrößert, s. auch<br />

S.88. KVV–Übergänge stehen im Festkörper in Konkurrenz zu den KLL–<br />

Prozessen, allerdings können erstere als Übergänge zwischen inneren Schalen<br />

nicht direkt von der Elektronendichte des Valenzbandes profitieren.<br />

Für eine Berechnung der KVV–Übergangsenergien innerhalb des Kristalls<br />

machen wir analog zu den LVV–Übergängen des Argons (s.Kap.5.3) den An-<br />

2 KVV–Elektronen werden auch in vielen AES–Spektren unter Einsatz <strong>einer</strong> Elektronenkanone<br />

beobachtet [4] (S.14, Fig.10). Im einfachen Beispiel des Graphits ist eine Unterscheidung<br />

zwischen KLL– und KVV–Augerübergängen gar nicht möglich, weil die (C–<br />

C)–Bindungen über eine L–Schalenhybridisierung zustandekommen.

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