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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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2.2. Potentialverhältnisse 13<br />

Ladungsträgerdichte des Valenzbandes 1 eingebettet. Für das Auffüllen der<br />

inneren Schalen stehen dort weitere Mechanismen zur Verfügung, so daß die<br />

aus dem Kristall heraus e<strong>mit</strong>tierten Spektren charakteristischen Intensitätsverlagerungen<br />

unterliegen. Die verbleibenden Abschnitte widmen sich diesen<br />

Wechselwirkungsprozessen <strong>mit</strong> dem Valenzband.<br />

2.2 Potentialverhältnisse<br />

2.2.1 Die Form der Äquipotentialflächen<br />

Allgemein setzt sich das Potential eines Ions der Ladung Z1 vor <strong>einer</strong> geerdeten<br />

Leiteroberfläche aus s<strong>einer</strong> eigenen Bildladungsanziehung und der<br />

Superposition der repulsiven Potentiale aller Atomrümpfe der Ladung Z2<br />

der ersten Kristallagen zusammen. Letztere sind reine Coulomb–Potentiale,<br />

welche von der hohen Dichte an freibeweglichen Leitungsbandelektronen abgeschirmt<br />

werden, so daß die Einzelbeiträge <strong>mit</strong><br />

VCT F M(r) = Z1<br />

� �<br />

· Z2 r<br />

· Θ<br />

(2.1)<br />

r a<br />

angesetzt werden können [5]. Die Größe r bezeichnet den Abstand des Ions<br />

zum entsprechenden Atomrumpf, Θ eine Abschirmfunktion wie etwa das<br />

Thomas–Fermi–Moliere Potential [31]<br />

�<br />

VT F M = 0, 35 exp −0, 3 r<br />

�<br />

�<br />

+ 0, 55 exp −1, 2<br />

a<br />

r<br />

�<br />

�<br />

+ 0, 1 exp −6, 0<br />

a<br />

r<br />

�<br />

(2.2)<br />

a<br />

<strong>mit</strong> <strong>einer</strong> charakteristischen Abschirmlänge a, welche man <strong>mit</strong><br />

�� � �−2/3 a = 0, 8853 · a0 · Z1 +<br />

(2.3)<br />

ansetzt. Die Konstante a0 repräsentiert den Bohr’schen Radius.<br />

In Entfernungen z oberhalb einiger Gitterkonstanten d vor der ersten Kristallschicht<br />

spürt das Ion das aus den einzelnen VCT F M–Beiträgen zusammengesetzte<br />

planare Potential Vpl<br />

� �<br />

z<br />

Vpl = 2π · Z1Z2 · µ · a · fpl<br />

(2.4)<br />

1 Alle Experimente wurden an einem p–Siliziumwafer durchgeführt, bei dem sich die<br />

<strong>sehr</strong> mobilen Leitungselektronen im Valenzband befinden. Gelegentlich wird dieses Band<br />

auch als Leitungsband bezeichnet werden.<br />

Z2<br />

a

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