18.01.2013 Aufrufe

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

146 B. <strong>Ionen</strong>spektrometersimulation<br />

B.2 Der mathematische Hintergrund<br />

Gemäß den Maxwell’schen Gleichungen bilden elektrische Ladungen die Quellen<br />

eines elektrischen Feldes. Das von <strong>einer</strong> Ladungsverteilung ρ(�r) im Gebiet<br />

V generierte elektrostatische Skalarpotential Φ läßt sich an jedem beliebigen<br />

Aufpunkt �r über das Integral<br />

Φ(�r) = 1<br />

4πɛ0<br />

�<br />

V<br />

ρ(�r ′ )<br />

|�r − �r ′ | dr′3<br />

(B.1)<br />

berechnen. In unserem Fall liegt jedoch ein inverses Problem vor: Wir kennen<br />

über die anliegende Spannung das Potential auf den Leiteroberflächen<br />

– die metallischen Gitterdrähte sind Äquipotentialkörper – nicht jedoch die<br />

Ladungsverteilung ρ auf ihnen, welche für die Bestimmung des Potentials an<br />

einem beliebigen Ort �r notwendig ist.<br />

Wir machen folgenden Ansatz zur numerischen Berechnung von Φ(�r), �r /∈ V :<br />

Zunächst ist bekannt, daß sich auf einem Leiter sämtliche Ladungen an der<br />

Oberfläche befinden, so daß man von dem Volumenintegral aus Gl.B.1 zu<br />

einem Integral über die Leiteroberfläche S <strong>mit</strong> den infinitesimalen Flächensegmenten<br />

ds übergehen kann, wenn man dabei die Volumendichte ρ in eine<br />

entsprechende Flächenladungsdichte σ transformiert.<br />

Φ(�r) = 1<br />

4πɛ0<br />

�<br />

S<br />

σ(�r ′ )<br />

|�r − �r ′ | ds′<br />

(B.2)<br />

Unterteilt man daraufhin S in Unterflächen Sj, so ergibt sich Φ nun als<br />

Superposition von n Einzelintegralen über die Sj.<br />

Φ(�r) = 1<br />

4πɛ0<br />

n�<br />

�<br />

j<br />

Sj<br />

1<br />

σ(�rj)<br />

|�r − �rj| dsj, (B.3)<br />

Läßt man die Flächenelemente Sj immer kl<strong>einer</strong> schrumpfen, so ist σ für nicht<br />

allzu pathologische Konfigurationen über jeweils eine Teilfläche Sj nahezu<br />

konstant und man kann es folglich aus dem Integral herausziehen. Hierdurch<br />

geht Gl.B.2 in die lineare Gleichung<br />

Ui = 1<br />

4πɛ0<br />

n�<br />

�<br />

1<br />

σ(�rj) ·<br />

Sj<br />

j<br />

|�ri − �rj| dsj<br />

� �� �<br />

MatrixAij<br />

(B.4)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!