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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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3.2. Das Strahltransportsystem 43<br />

3.2 Das Strahltransportsystem<br />

In vielen industriellen Anlagen befinden sich zu bearbeitende Oberflächen<br />

<strong>sehr</strong> nahe an oder sogar innerhalb der Plasmaquelle. Wir sind aber speziell<br />

an der Analyse von <strong>Wechselwirkungen</strong> <strong>hochgeladener</strong> <strong>Ionen</strong> eines bestimmten<br />

Ladungszustands q <strong>mit</strong> atomar reinen Oberflächen interessiert. Einerseits<br />

müssen wir daher eine q/m–Separation vornehmen können, andererseits<br />

unsere Experimente von dem für Oberflächenuntersuchungen ungeeigneten<br />

Druckverhältnissen nahe der EZR–Quelle in eine UHV–Kammer (siehe<br />

Kap.3.8) auslagern.<br />

Zu diesem Zweck nehmen wir wie bereits erwähnt eine Hochspannungsextraktion<br />

der Ladungsträger aus der EZR–Quelle vor. In den folgenden Unterabschnitten<br />

gehen wir ausführlicher auf die Vorteile dieser Methode ein.<br />

q/m–Separation des Strahls<br />

Zunächst können wir auf diese Weise hinter der Extraktionselektrode <strong>mit</strong>tels<br />

eines elektromagnetischen Sektormagneten einzelne <strong>Ionen</strong>spezies gemäß<br />

ihrem q/m–Verhältnis voneinander separieren, welche dort eine kinetische<br />

Energie von q · Uextr besitzen. Das Auflösungsvermögen dieses Massenfilters<br />

läßt eine saubere Trennung aller in dieser Arbeit verwendeten <strong>Ionen</strong>spezies<br />

zu [43]. Da in der Quelle allerdings immer ein Gemisch aus verschiedenen ionisierten<br />

Atomen und Molekülen existiert, kann bei ≪zufälliger≫ Übereinstimmung<br />

des q/m–Quotienten, z.B. im Fall von O 4+ und Ar 10+ , selbstverständlich<br />

keine Separation erfolgen 3 .<br />

<strong>Ionen</strong>strommessung<br />

Direkt hinter dem Magneten sind eine Schlitzblende variabler Breite (2mm<br />

und 4mm) und eine horizontale und eine vertikale elektrostatische Ablenkeinheit<br />

zur Korrektur des Astigmatismus der magnetischen Abbildungsoptik<br />

angebracht. Dann folgt ein in den Strahl hineinbewegbarer Faraday–Cup, an<br />

3 Falls die hochenergetischen Äste der jeweiligen Autoionisationsspektren nicht zusammenfallen,<br />

können (unter Vernachlässigung der gegenseitigen Beeinflussung) trotzdem die<br />

Oberflächen–<strong>Wechselwirkungen</strong> dieser beiden <strong>Ionen</strong>typen getrennt voneinander untersucht<br />

werden.

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