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Wechselwirkungen sehr langsamer hochgeladener Ionen mit einer ...

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68 3. Der experimentelle Aufbau<br />

Da alle terrestrischen Experimente bei einem gewissen Restgasdruck ablaufen,<br />

dessen untere Grenze sich aus dem Dampfdruck der Wandmaterialien 9<br />

und der Pumpleistung ergibt, wird jede Oberfläche <strong>mit</strong> der Zeit von <strong>einer</strong><br />

Adsorbatschicht bedeckt. In der Praxis hat sich in den meisten Fällen die<br />

Abschätzung bewährt, daß das Produkt aus Druck p und Expositionszeit<br />

∆ T an das Restgas bei Ausbildung <strong>einer</strong> Monolage an Adsorbatteilchen den<br />

Wert<br />

p∆T = 1 mbar · sec (3.11)<br />

ergibt, den man auch als Langmuir 10 bezeichnet.<br />

Druck p [mbar] Belegungsdauer ∆T<br />

10 −6 1 sec<br />

10 −7 10 sec<br />

10 −8 1,67 min<br />

10 −9 16,67 min<br />

10 −10 2,78 h<br />

10 −11 27,78 h<br />

10 −12 11,57 Tage<br />

Tabelle 3.1: Zeitspanne bis zur Ausbildung <strong>einer</strong> Monolage Nur im Druckbereich<br />

unterhalb von etwa 10 −10 mbar ergeben sich praktikable Belegungsdauern oberhalb<br />

einiger Stunden.<br />

In Tab. 3.1 sind für verschiedene Kammerdrücke die Zeitspannen bis zur Ausbildung<br />

<strong>einer</strong> Monolage gemäß Gl.3.11 zusammengestellt. Drücke oberhalb<br />

von 10 −10 mbar sind für die meisten Oberflächenexperimente ungeeignet, weil<br />

übliche Meßdauern dort die Belegungsdauern ∆T überschreiten.<br />

Das Pumpsystem<br />

Zum Auspumpen der UHV–Targetkammer stehen vier verschiedene Pumpsysteme<br />

zur Verfügung (s. Abb.3.22). Eine Drehschieberpumpe liefert den<br />

notwendigen Vordruck für die nachfolgenden drei Turbomolekularpumpen.<br />

9 Metalle haben Partialdrücke von größenordnungsmäßig ppartial � 10 −12 mbar.<br />

10 Statt der Einheit mbar wird in Gl.3.11 häufig auch das Torr verwendet. Der Unterschied<br />

ist aber in der ≪Laborpraxis≫ meist unwesentlich.

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